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FROM FALL TO SPRING – ENTRY WOUNDS

FROM FALL TO SPRING veröffentlichen ihr neues Album „ENTRY WOUNDS“ am Freitag (VÖ: 26.09.25) via Arising Empire.
Das zweite Album des Nu-Metal-Sextetts aus Süddeutschland folgt auf das erfolgreiche Debüt „RISE“ (Album-Charts #73). Doch kann „ENTRY WOUNDS“ mithalten und den Erfolgsweg fortsetzen? Wie entwickelt sich die Band musikalisch und was dürfen wir erwarten?

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Albumcover: ENTRY WOUNDS

SYSTEM LOADING __ OPEN ENTRY 01: INITIALISING

ENTRY WOUNDS“ versteht sich als digitales Tagebuch. Unser Protagonist führt einen Dialog mit einem Programm namens Unknown – umgesetzt vor allem visuell und in den Add-ons des Albums. Im Booklet erwartet uns eine Matrix-artige Zahlenwelt, die wie ein Ordnersystem aufgebaut ist. Zusätzlich gibt es eine begleitende Website mit Bonus-Content im Albumstil (Passwort: „ENTRY WOUNDS“). Besonders lohnenswert ist das Track-by-Track-Commentary der Band.

Doch genug zur Optik – rein in die Musik.

Der Opener „INIT“ fungiert als atmosphärisches Intro und leitet mit computergenerierten Stimmen direkt zu „CHASING THE HIGH“ über. Und hier explodieren FFTS förmlich: fette Riffs, wuchtige Drums und ein Refrain, der sofort hängen bleibt. Druckvoll und melodisch walzt der Song über die Hörer hinweg – ein klarer Live-Kracher. Sehr starker Start ins Album!


ENTRY 02: LOST & HURT

Mit „CAST AWAY“ und „BLOOD“ setzen die Jungs nach. Beide Tracks liefern kompromisslose Riffs, satte Basslines und druckvolle Drums, die perfekt mit den cleanen Vocals und den Screams verschmelzen. Emotional tiefgründig, aber nie ohne die nötige Härte.


ENTRY 03: EUROVISION X EMOTIONS

Mit „CONTROL“ hatte die Band 2024 knapp den Sprung ins ESC-Finale verpasst. Dennoch hinterließ der Auftritt beim Vorentscheid einen bleibenden Eindruck. Auch auf Platte überzeugt der Song als einer der stärksten des Albums – hymnisch, druckvoll und mit Stadion-Feeling. Ein Track, der live garantiert eskalieren wird.

PIECES“ zeigt dagegen die ruhige Seite von FFTS. Halb-Ballade, große Emotionen, Zeilen wie „Break me into pieces and claim you are the cure“ – ein intensiver Song, der zwischenmenschliche Konflikte und innere Kämpfe verarbeitet. Die Band beweist hier, dass sie nicht nur laut, sondern auch gefühlvoll kann.


ENTRY 04: AWAKENING

Nach der Ballade kommt das Brett: „COME ALIVE“ ballert Metalcore-like nach vorn – direkt, wuchtig, ohne Umschweife. Härte trifft Eingängigkeit.

Mit „TAKE THE PAIN AWAY“, ursprünglich für den ESC eingereicht, geht es melodischer weiter. Eingängige Hooks und kluge Songstruktur machen den Track zum Ohrwurm mit Single-Potenzial.


ENTRY 05: SYSTEM FAILURE

I WON’T BACK DOWN“ wirkt wie ein musikalischer Motivationsschub. Treibende Drums, hymnischer Refrain und eine rohe Energie, die perfekt für Workout- oder Running-Playlists passt.

Zum Finale folgt mit „SIMULATION.EXE“ der schwerste Track des Albums. Hier wagen FFTS etwas Neues: untypische Struktur, harte Breakdowns, experimenteller Aufbau – weniger eingängig, dafür mutig und kompromisslos. Der Song beendet das Album mit dem härtesten Breakdown, während die vertraute Computerstimme aus „INIT“ verkündet: „SYSTEM FAILURE …“


ENTRY XX: LOST FILE

ENTRY WOUNDS“ ist alles andere als ein Absturz. Im Gegenteil: Das Album wirkt reifer, durchdachter und erwachsener als das Debüt. FFTS verbinden hier Metalcore, Nu-Metal, Rap-Parts, Hip-Hop-Elemente und elektronische Sounds zu einem vielseitigen Gesamtwerk, das nicht nur Genre-Fans abholen wird.

FROM FALL TO SPRING sind auf dem Weg nach ganz oben – und „ENTRY WOUNDS“ ist der nächste logische Schritt Richtung Mainstages der großen Festivals.

EVALUATION: 09/10

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Info
24. September 2025 
20:57 Uhr
Band
From Fall To Spring
Genre
Alternative-Metal Metalcore Nu-Metal
Autor/en

 Leon

Fotocredit/s
Marcus Ulbrich
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