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Lionheart – „Welcome to the West Coast III“

Nachdem die Hardcore Jungs aus Kalifornien auf einen Sommer voller Shows zurückblicken können, erwartet uns morgen ihr neues Album „Welcome to the West Coast III„. Das neue Werk markierte das achte Studioalbum der Band und ist bereits das dritte mit dem Namen „Welcome to the West Coast“. Dies lässt vermuten, dass das Quintett an ihrem gewohnten Sound festhält und wir wie immer eine ordentliche Ladung Heaviness geboten bekommen.
Wir haben das Album etwas genauer unter die Lupe genommen und wünschen Euch viel Spaß bei unserer Review!

Das Album startet mit dem „THE TRILOGY INTRO„, welche von harten Gitarrensounds geprägt ist. Wie von einem Intro nicht anders zu erwarten ist dieser Song da, um uns auf das Album einzustimmen. Dies gelingt aus der Kombination von Vocalist Robs Sprechgesang aus dem Off und dem Rufen des Lionheart typischen SchlachtrufesLHHC“ gepaart mit dem Albumtitel.

Die darauf folgenden drei Songs wurden alle bereits vorab als Singles veröffentlicht.
DEATH COMES IN 3’S“ war der erste Song, mit dem sich Lionheart im September zurück gemeldet haben. Dafür hatten sie einen besonderen Feature-Gast mit im Gepäck, Jamey Jasta von Hatebreed, der nicht der Einzige auf dem Album sein wird.

Song Nummer 3 und damit die aktuellste Single ist „HELL ON EARTH„. Hier bekommen wir ein für Lionheart typisches Gitarrenriff geliefert und der Track besitzt genau die Härte, die wir von den Kaliforniern gewohnt sind.

LIVE BY THE GUN“ ist dann der letzte Titel, den wir schon vorab hören durften. Der Song startet etwas ruhiger, als wir es gewohnt sind, lässt aber durch das Feature mit Ice-T von Body Count den Wunsch nach der gewohnten Härte nicht offen.

Weiter geht es mit „COLD WATER FAREWELL„, wo der Fokus eindeutig auf den Instrumenten liegt. Das Tempo ist schneller und die Drums toben vor sich hin. Wir bekommen hier den kürzesten Song (das Intro ausgeschlossen) geliefert, welcher aber in Punkto Heaviness nicht unterschätzt werden sollte.

Die Halbzeit markiert „STORIES FROM THE GUTTER PT. II“ und ist wie der Titel schon sagt die Fortsetzung eines uns bereits bekannten Songs. Teil eins des Tracks ist auf dem letzten Album „Valley of Death“ aus 2019 zu finden.
Rein melodisch wird die Verbindung zum ersten Song definitiv durch das Gitarrenriff aufgebaut, jedoch würde ich sagen, dass der zweite Part nun noch Gitarrenlastiger ist. Außerdem hören wir hier einen weiteren Feature-Gast, dessen Stimme sehr gut mit Vocalist Rob harmoniert.

NEW MONEY | OLD PAIN“ ist wieder ein etwas schnellerer Track, wo besonders der Einklang der Drums und Gitarren auffällt, die wie ein perfekt aufeinander abgestimmtes Paar diesen Song spielen.

Track 8 „DEATHBED CONFESSION“ hat eigentlich Alles, was einen guten Lionheart Song ausmacht – Strophen, die mit einem durchgehenden Beckensound von den Drums untermalt sind, Gitarrenriffs, die den von Jamey Jasta (Hatebreed) gesungenen Refrain einleiten und natürlich den generellen Lionheart typischen melodischen Vibe. Zum Ende hin baut sich der Song nochmal etwas auf und lässt uns mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Genau diesen Sound erwarten wir von Lionheart!

Der nächste Titel „AT WAR WITH THE GODS“ ist ähnlich aufgebaut wie der Song davor, allerdings sind hier die Gitarren die etwas mehr treibenden Kräfte. Der sich hier versteckte Feature-Gast transportiert eine aggressive Energie, die zum Titel und natürlich auch zum Track passt.

BONNIE & CLYDE ’05“ ist wohl der Song, welcher mich am meisten überrascht hat. Musikalisch geht es hier in gewohnter Lionheart-Manier zu. Der Song beginnt mit einem Zusammenspiel aus Drums und Gitarrenklängen, worauf der Gesang von Vocalist Rob folgt. Das Besondere an diesem Song ist für mich jedoch die Thematik, denn man könnte hier von einem Lovesong sprechen, was durch den Namen des Tracks angelehnt, an das Verbrecherpaar „Bonnie und Clyde“, Sinn macht. Ich bin gespannt, wie ihr den Song findet!

Nun sind wir schon beim letzten Song „EXIT WOUNDS“ und dem letzten Feature-Gast Alex von Malevolence gelandet. Zum Schluss packen die Jungs aus Kalifornien noch einmal ihre komplette Härte und Power aus. Die Strophen werden hier von tiefen Bassnoten getragen, die den Heaviness-Faktor gewaltig nach oben steigen lassen. Die Feature-Parts von Alex werden mit Donnergrollen untermalt, was für mich die Härte noch einmal herausstellt. Der Track endet mit einem auslaufenden „Armageddon“ und entlässt uns aus „Welcome to the West Coast III„.

Fazit

Mit „Welcome to the West Coast III“ erfinden Lionheart weder das Rad, noch ihren Sound neu, doch das müssen sie auch nicht. Die Jungs aus Kalifornien wissen, wo sie mit ihrer Musik stehen und bleiben da auch, denn was sie machen, machen sie gut. Das Besondere an diesem Album sind für mich die vielen verschiedenen Feature-Gäste, die alle einen verdienten Platz in den jeweiligen Songs gefunden haben. Ich bin besonders gespannt, die neuen Songs auch live zu hören, denn für mich ist Lionheart definitiv eine Band, die man sich live immer wieder ansehen kann. Die Band transportiert so viel Energie ins Publikum und haben selbst auch immer Spaß auf der Bühne, was man ihnen stets anmerkt.

Da Lionheart wie immer funktionieren und in Hinblick, dass die neuen Tracks live ordentlich scheppern werden, gebe ich „Welcome to the Westcoast III“ 7 von 10 Punkten!

Tracklist:
1. THE TRILOGY INTRO
2. DEATH COMES IN 3’S (feat. Jamey Jasta, Hatebreed)
3. HELL ON EARTH
4. LIVE BY THE GUN (feat. Ice-T, Body Count)
5. COLD WATER FAREWELL
6. STORIES FROM THE GUTTER PT. II (feat. Antmoney, E-Town Concrete)
7. NEW MONEY | OLD PAIN
8. DEATHBED CONFESSION (feat. Jamey Jasta, Hatebreed)
9. AT WAR WITH THE GODS (feat. Los, Desmadre)
10. BONNIE & CLYDE ’05
11. EXIT WOUNDS (feat. Alex, Malevolence)

Info
8. Dezember 2022 
15:03 Uhr
Band
Lionheart
Genre
Hardcore
Autor/en

 Alex

Fotocredit/s
Pressefoto
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