Spätestens seit der Pain Remains Trilogie sind sie in aller Munde: Lorna Shore. Doch bereits davor gab es durchaus herausragende Werke der Band. „Godmaker“ alleine ist noch immer für viele eine der Hymnen des Deathcore.
Nicht erst seit gestern reiten auch die Shorer auf der Welle des symphonischen und haben diesen Part des Deathcores sogar maßgeblich beeinflusst.
Deshalb klären wir nun die Frage: Was kann das neue Album der Jungs?

Tracklist:
- Prison of Flesh
- Oblivion
- In Darkness
- Unbreakable
- Glenwood
- Lionheart
- Death Can Take Me
- War Machine
- A Nameless Hymn
- Forevermore
Ein veganer Alptraum:
Oder wie stellt ihr euch ein Fleisch Gefängnis vor? Naja weg von Witzen. Gehen wir’s an.
„Prison of Flesh“ ist, naja, genau das was man bei Lorna Shore als Opener erwartet. Er startet ruhig und entfesselt schnell den Symphonic Deathcore mit geballter Knatterei.
Und bereits hier fällt schnell auf: Es wird sich wieder vieles sehr sehr ähnlich anhören. Neues scheint man vergebens zu suchen. Für Leute, die bereits satt sind von diesem Stil wird dieses Album schlichtweg Nichts sein.
„Oblivion“ schlägt in die gleiche Kerbe. Langsamer Aufbau mit sich steigernden Drums und dann knattert die Double Bass passend zu Wills‘ Geschrei vollends in die Ohrmuschel. Sicherlich ist es krass, aber irgendwie bin ich persönlich auch echt satt davon.
Im Dunkeln is‘ gut Munkeln:
Ich weiß zwar bis heute nicht was „Munkeln“ sein soll, aber der Satz hat sich doch eingebrannt als Lütte.
Ach Leute was soll ich groß sagen. Sowohl „In Darkness“ als auch alle anderen Songs aus der obigen Auflistung tun sich sowohl stilistisch als auch klangtechnisch nichts.
Deshalb, naja, gehen wir mal direkt zum interessanten Part:
Der letzte Song:
Ja, richtig gelesen. „Forevermore“ hat es, für mich, auch nicht geschafft interessant zu sein, weil er anders klingt oder etwa gottlos auf Mutter geht, sondern weil ich gespannt bin wie sie den knapp 10 Minuten Kracher auch noch in ihr Set einbringen wollen, wenn se das mal Live klöppeln.
Ach man. Tut mir echt leid um die Review, aber da hab ich selbst bei Slam Death mehr zu schreiben.
Vorwort:
In diesem Falle muss ich 2 separierte Fazits ziehen. Eins für Leute wie mich, die einfach satt sind. Satt davon, dass gefühlt alle großen Deathcore Bands Symphonic machen wollen. Satt davon, dass alle klingen wollen wie Lorna Shore und es teilweise sogar besser hinbekommen und gegen LS wirklich abwechslungsreich sind. (HUST Disembodied Tyrant HUST)
Und ein Fazit für Leute, die das noch wirklich gerne hören.
Fazit 1:
Leute ganz ehrlich, mir reicht’s. Ich kann das Alles nicht mehr. Alle müssen syphonische Elemente einbauen, jeder will den besten Chor oder die geilsten Streicher haben. Was ist nur aus dem Deathcore geworden, der nur aufs Maul geht?
Bands wie PSYCHO-FRAME oder auch Crown Magnetar finden erstaunlich wenig Anklang, was ich sehr schade finde. Gerade weil ich zwischen den ganzen Symphonic Bands auch einfach mal Jemanden wie PSYCHO-FRAME brauche, der einfach ne Stunde lang gefühlt ne brennende Mülltonne als Snare benutzt und dir gottlos die Großhirnrinde massiert.
Wenn’s euch auch so geht, dann hat I Feel The Everblack Festering Within Me ganze 5/10 Windmühlen verdient. Es ist einfach zu ähnlich, sorry not sorry.
Fazit 2:
Falls ihr die Leute seid, die genau solchen Deathcore feiern, dann ist das hier eines DER Alben für euch!
Alle Elemente des Symphonic Deathcore sind gleichermaßen vertreten, es fehlt nicht an Härte oder technischem Know-How. Die Gefühle gibt’s geschenkt dazu, ein Fest!
Wenn’s euch auch so geht, dann hat I Feel The Everblack Festering Within Me ganze 9/10 Windmühlen verdient. Viel Spaß beim Hören!





