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Malevolence – Where Only The Truth Is Spoken

Endlich ist es soweit! Das lang ersehnte vierte Album aus dem Hause Malevolence erblickt diesen Freitag das Licht der Welt.
Bei den Singles haben die Jungs aus Sheffield bereits bewiesen, dass sie wieder Lust haben ein Meisterwerk abzuliefern. Ob das nun auch so ist und wie das Ganze klingt jetzt hier:

Tracklist:

  • Blood To The Leech
  • Trenches
  • If It’s All The Same To You
  • Counterfeit
  • Salt The Wound
  • So Help Me God
  • Imperfect Picture
  • Heavens Picture
  • In Spite (feat. Randy Blythe)
  • Demonstration Of Pain
  • With Dirt From My Grave

Wir riffen direkt los:

Dass Malevolence die absoluten Riff Götter des Hartkern sind ist keine Neuheit. Auch hier geht es bei Blood To The Leech direkt frickelig und hart voll auf Mutter.
Keine Zeit für Intros oder großes Rumgezeter, es klingt wie immer: Wilde Riffs, harte Drumms und ein schreiender Alex. Ein Album direkt mit so einer Dampfwalze zu starten ist auch ein Statement.
Bei dem Breakdown fällt mir fast mein weißer Monster aus der Hand, Jesus Maria dafür braucht man doch einen Waffenschein.

Rums bums aua:

Hier wirst nicht schlauer. Hihi ich hab einen Reim gemacht.
Naja Trenches solltet ihr alle bereits kennen (was ein Brett!) aber deshalb machen wir direkt weiter.

Gesang sein Vater:

Ich liebe Konans Stimme einfach, dieses raue passt sooo gut zum Rest der Aufs-Maul-Attitüde der Musik.
Aber auch If It’s All The Same To You hatte bereits seinen eigenen Release, weshalb wir ohne Ausschweifungen direkt weiter machen.

vallah Kinofilm

Ich will mich fliegen sehen:

Kaum eine Band macht, trotz ihrer so starken Musikalität und des genialen Riffings, so Lust darauf seinen eigenen Körper horizontal in andere Menschen fliegen zu lassen wie Malevolence.
So auch bei Counterfeit mal wieder. Wir bekommen sogar ein Gitarrensolo, hollemüs!
Konan zeigt uns am Ende noch einmal, dass er eine absolute Bereicherung ist. Er leitet die Bridge zum Breakdown ein durch den ich Bartwuchs bekommen habe und meine Katze nun ein Tiger ist.
Junge scheppert einem das die Rosette wund, herrlich!

Die Gitarre, oh!

Die Überschrift müsst ihr in einem amerikanischen Akzent lesen, das machts lustiger!
Nun das „schwarze Schaf“ des Album. Nicht der Song, aber das Video.
Nachdem die Jungs auf einem National Treasure das Riffing von Salt The Wound per Video festgehalten haben, wurden sie eben dafür verklagt und mussten das Video offline nehmen.
Naja, trotzdestonichts ist hier der Re-Upload!

Holt einen Priester! Oder Rabbi, mir egal!

So Help Me God ist scheinbar nicht nur der Name des Tracks sondern auch das Motto.
Von Mini-Breakdown zu Beginn übers Riff direkt in den Two-Step! Ohja, hier kommt ein schnelles Aua per Einschreiben! Ihr könnt mich nicht sehen, aber ich wackel lustig auf meinem Stuhl hin und her. Sieht bestimmt ulkig aus. Zurück zur Mucke.
Nach einer weiteren Gesangseinlage wird die Großhirnrinde durch einen schlackernden Blast Beat auf Vordermann gerattert. Alleine dieser Aufbau zum Breakdown ist aua und dann scheppert das Ding los, Junge danach steht Niemand mehr im Pit. Da fliegt doch Alles.

Bisschen unscharf:

So beschreibt nicht nur Maik das Essen beim Inder meines Vertrauens, sondern ich auch den nächsten Song Imperfect Picture. Irgendwie hat er Alles, was es bei Malevolence so zu holen gibt: Riffing, Breakdown, Gesang, Geknatter, aber irgendwie ist der wie die Deutsche Bahn im Kaff meines besten Freundes: Holt mich nicht ab. Bis auf den Breakdown null meins, keine Ahnung.

Da schüttelts den Himmel:

Heavens Shake startet und ich habe von Anfang an wieder ein Stankface aufgesetzt. Der Vibe des Songs ändert sich ein wenig als Konan mit dem Gesang einsetzt und wird dann doch ruhiger als gedacht, aber keinesfalls schlechter.
Es sind noch immer Malevolence, aber nicht das full-engage-knatter-ratter-Department, sondern das Wir-machen-mal-einen-geilen-Song-zum-Verschnaufen-Department.
Der Breakdown geht dennoch gottlos auf Mutter und ich glaube ich bin jetzt schwanger. Als Kerl.

Feature Zeeeiiit:

Der Hypetrain fährt los Freunde, kauft schnell eure Tickets! Denn der nächste Song In Spite hat ein Feature von Niemand geringerem als Randy Blythe! Denn als eben dieser das Mikrofon übernimmt beginnt die wohl beste Knatterrunde des Albums. Von Bridge über Pre- bis Post-Breakdown, seine Stimme passt unfassbar gut zu der Musik der Sheffielder Jungs.

Der Name ist Programm:

Demonstration Of Pain ist schwer und langsam, aber nicht zu langsam. Malevolence langsam halt.
Ach ihr wisst doch was ich meine. Hier haben wir einen richtigen Aufräum-Track. Da steht Niemand in der Kloppo-Grube mehr still. Hierzu werden entweder Kinder gezeugt oder Existenzen beendet.
Gefühlt ist der gesamte Song ein langgezogener Pre-Breakdown, der dann im langsamsten und schwersten Aua des Albums endet.

Da schlackert die Hand:

Schnell, schneller, Charlie an den Drums. Blast Beats bei Malevolence schieben irgendwie auch immer nochmal anders. So schnell wie With Dirt From My Grave startet, so langsam wird der Song dann doch im zweiten Vers. Nach dem zweiten Refrain geht es allerdings auch wieder im Fast & Furious Style nach vorn.
Schnell, langsam, schnell, langsam. Interessantes Konzept, geht aber auf.

Ende Gelände:

Zack, bumm, da is dat Album um. Ob das Album ein Meisterwerk ist? Na aber sowas von!
Ich weiß auch nicht wie die Jungs das immer schaffen, aber sie schaffen es einfach keinen einzigen schlechten Release zu haben.
Das Album ist genau das, was man bei den Jungs erwartet, aber es ist soo gut. Unfassbier.
Where Only The Truth Is Spoken bekommt von mir 9/10 sehr motivierte Windmühlen mit anschließendem Side to Side und Highkick.

Und das sind die Bois:

  • Alex Taylor – Kapellmeister
  • Charlie Thorpe – Schachzeuch
  • Josh Baines – Schrabbelmeister
  • Konan Hall – Gesang und zweiter Schrabbeler
  • Wilkie Robinson – Tiefton Schrabbelmeister


Info
18. Juni 2025 
12:41 Uhr
Band
Malevolence
Genre
Hardcore
Autor/en

 Pasquale

Fotocredit/s
Ramsey Ramone
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