Review

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thrown – EXCESSIVE GUILT

Die Hardcore Sensation der Neuzeit, thrown, bringen diese Woche endlich ihr sehr lange erwartetes Album „ECESSIVE GUILT“ (schrei nicht so) auf den Markt. Sie sind der Beweis, dass auch aus Schweden mehr als brauchbarer Hardcore kommen kann. Es gibt sie erst seit 2021, dafür gehören sie mittlerweile aber bereits zu einer der meist gestreamten Hardcore Bands.
Ob sie damit an den bisherigen Hype anschließen können und wie das Album klingt erfahrt ihr jetzt hier:

Tracklist:

  • guilt
  • backfire
  • on the verge
  • bitter friend
  • nights
  • look at me
  • dislike
  • ignored
  • bloodsucker
  • vent
  • so done

Was wie Viel aussehen mag sind am Ende auch nur 20 Minuten Spielzeit.

Gehen wir rein:

Das Album startet mit guilt. Ich glaube ihr kennt ihn alle. Dieses aggressive Riff, was einen leicht an „Counting Worms“ erinnert und in einem wahrlich gottlosen Geballer endet, dass man sich am Ende fragt ob man hier noch Hardcore oder schon Beatdown hört. (nebenbei bemerkt ist das der längste Song des Albums mit 2:36 Min)

Pausen sind für Hosentaschenmetal:

backfire startet mit einem tieferen Riff rein und wird danach von Sprechgesang Screaming abgelöst. (für double shouting ist das zu langsam lel)
Nach etwa einer halben Minute übernimmt die andere Gitarre das tiefe Riff und die erste Gitarre bringt ein neues, höheres mit ein. Auch hier gibt es keine Verschnaufpause. Der Breakdown könnte definitiv bereits für Nasenbrüche gesorgt haben.

Hardcore trifft auf Funk:

on the verge startet mit einem Sample, das tatsächlich aus dem Funk stammt. Kein Scheiss.
Nach einem kurzen Instrumental Part bekommen wir erst Marcus alleine am Mikrofon mit Buster an den Drums, nachdem die Gitarren wieder mal mit einem genial aggressiven Riff einsetzen und das Geprügel wohl bestmöglich unterlegen. Kurz bevor die Hölle losbricht bekommen wir noch einmal das Sample auf die Ohren und dann schepperts. Aber Hallo. Aber auch. Jesus.

Er kann auch Sprechgesang:

bitter friend hat ein Rap Intro mit Elektrobeats, das dann in dem wohl fiesesten Breakdown des ganzen Albums mündet. Nach einem weiteren Sprechgesang Part rattert es einem wieder die Nasenhaare ins Gehirn.

Das geht doch schon als Beatdown durch:

nights ist dieser eine Track, bei dem man durchgehend mit einem Stank Face dasitzen muss.
Vom ersten Ton an klingt er einfach nur nach Aua im Pit. Der Side to Side Abschnitt, welcher in einem gottlosen Brechrunter mündet, macht das ganze auch nicht weniger fies. Langsam kloppt sich das Faultier, oder so.

Was bei Landmvrks läuft klappt auch hier:

Zwar ist es bei look at me eher ein Scream-Rap, verfolgt aber grundsätzlich die gleiche Struktur wie bitter friend: Rap -> Aua im Pit -> Rap -> Aua im Pit -> Schluss. Passt jedoch sehr gut ins Album.

Dis(s)like:

Hehe, Wortspiel. Oder so. Zurück zur Review. Track Nr 7, dislike, startet erneut mit schallernden Drums und ratternden Riffs. Das dazu kommende Gebölke macht daraus einen wunderschönen Hardcore Track.
Hier sind wir sogar, im Rahmen von thrown, gefühlvoll unterwegs.

Kurz und knackig:

Sowohl ignored als auch bloodsucker verfolgen das gleiche Konzept wie bisher auch: Schnell und voll auffe Mühle! Beide Songs haben erneut ein genial aggressives Riffing mit knallenden Drums. Also Buster, falls du das liest: ich liebe deine Fähigkeiten beim Mixen und Mastern. Kuss.

Das Schlagzeug, uh:

Liegt bei vent schon im Vordergrund. Sehr viele Ghostnotes, viel Variation und ein geniales Intro.
Ich weiß, im Breakdown hat man da jetzt nicht das meiste zutun. Aber Leude, hört euch das mal an.
Achso, und geflüstert wird hier mitten im Breakdown auch einfach mal, weil die es können.
Dagegen verfolgt so done wieder das Standardprozedere, allerdings auch hier mit Geflüster vorm Breakdown. Hardcore halt, da kannse jetzt nicht viel zu sagen. Aber knallt, also Ähre!

Fazit:

Ich habe keine Ahnung, wie oft ich das Album nun schon gehört habe. Ich habe aufgehört zu zählen.
Einfach ein absolutes Hardcore-Meisterwerk. Kein Wunder, dass die Band so im Hype ist.
Ich schätze, dass sie damit sehr gut an ihren Hype anschließen können und ihn sogar ausbauen.
Meine Wenigkeit ist im Himmel, von mir gibt es 9,5/10 Windmühlen.
Einen halben Punkt Abzug dafür, dass das Album so kurz ist.

thrown sind:

  • Marcus Lundqvist | Geschrei
  • Johan Liljeblad | Gitarre
  • Andreas Malm | andere Gitarre
  • Buster Odeholm | Schlachzeuch

Vorbestellungen, Merch usw:

Alles hier: https://extendedpain.com/

Info
28. August 2024 
15:36 Uhr
Band
Thrown
Genre
Hardcore
Autor/en

 Pasquale

Fotocredit/s
Aslak Juntlu
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