Die Progressive-Metalcore-Pioniere Within The Ruins werden diese Woche ihr neues Album „Phenomena II“ auf den Markt bringen. Das neue Werk, welches am 23. August 2024 erscheint, markiert den direkten Nachfolger ihres 2020 veröffentlichten Albums „Black Heart“
Die Fans dürfen sich auf eine fulminante Mischung aus technischer Virtuosität und brachialer Härte freuen, die Within The Ruins charakteristischen Sound auf ein neues Level heben soll.
Die Band über das Album:
“After doing anything for a long time, it’s easy to get stuck in your ways. So, we always try to present something you haven’t heard before—and you aren’t going to get anywhere else.”
Tracklist:
- Castle In The Sky
- Daywalker
- Demon Killer
- Level 12
- Eater of Worlds
- The Last Son
- Chaos Reigns
- Death Mask
- Corruption
- A World on Fire
- Enigma II
Der Opener „Castle In The Sky“ präsentiert sich im charakteristischen Within-Stil: melodisch, verspielt und groovy. Das Gitarrenspiel sticht hier besonders hervor und bildet das Highlight des Tracks.
Härtere Klänge und klassische Elemente:
Wer es etwas härter mag ist bei „Daywalker“ genau richtig. Der Song überzeugt mit seinen aggressiven Riffs, brutalen Vocals und einem knackigen Breakdown. Der der Nachfolger „Demon Killer“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und sorgt für ordentlich Headbangmomente.
„Level 12“ erfreut Anhänger des „klassischen“ Within The Ruins Sounds mit einem wahren Instrumentalfest für Gitarristen und Schlagzeuger.
Vertraute Formeln und stilistische Vielfalt
Allerdings wird deutlich, dass das Album bis zu diesem Punkt wenig Neues bietet. Stattdessen präsentiert die Band ihre bewährte Erfolgsformel in gewohnter Perfektion.
„Eater Of Worlds“ verbindet viel verschiedene Stile und lässt sich in keine Schublade stecken.
Track Nr.6 „The Last Son“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und markiert somit den roten Faden im Album.
„Chaos Reign“ knüppelt sich ab der ersten Sekunde nach vorne. Die Nummer stellt einen der härteren Tracks von „Phenomena II“ dar.
Mit einem rhythmischen Groove macht der Song richtig Spaß und animiert zum aggressiven Kopf nicken.
Leider zeigt sich die nächste Nummer „Death Mask“ etwas repetitiv. Das Konzept der Instrumentaltracks ist bei Within The Ruins definitiv kein Novum, doch irgendwie wirkt es hier zu vorhersehbar.
Ihr wollt Djent? Ihr bekommt Djent:
„Corruption“ und „World On Fire“ liefern puren Djent. Das markante Gitarrenspiel der Band verleiht den Songs ihren Wiedererkennungswert, auch wenn die Abwechslung begrenzt bleibt.
Der letzte Song „Enigma II“ geht noch mal in die Instrumentale Runde und haut alles raus was die Band zu bieten hat. Nun außer Vocals natürlich. Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass der Song die Melodie der legendären X-Men Serie imitiert. Doch hört einfach selbst.
‘Enigma’ was always an important song. It only made sense to do ‘Enigma II’ to honor the idea. The songs are effectively brothers. I tried to do something reminiscent of the original, but add some new shit in there. ‘Enigma’ had easter eggs, and ‘Engima II’ does as well.”
Fazit:
„Phenomena II“ bietet einige Highlights und überzeugt stellenweise, bleibt aber an anderen Stellen zu vorhersehbar. Langjährige Fans werden voll auf ihre Kosten kommen, und möglicherweise gewinnt die Band auch neue Anhänger.
Insgesamt verdient „Phenomena II“ 7/10 Punkte.
