We plan to do two things with these new songs: kick ass and chew bubble gum! And we’re all out of bubble gum! (Übersetzt etwa: Wir haben mit diesen neuen Songs zwei Dinge vor: in den Hintern treten und Kaugummi kauen! Und wir haben keinen Kaugummi mehr.)
Mit diesen Worten beschreibt Gitarrist Dan Palmer die neueste EP „I“ seiner Band zebrahead (VÖ: 13. November 2024). Für Fans und welche, die es noch werden wollen, gibt es hier die wichtigsten Infos!
zebrahead = Punk-Rock aus Orange County
zebrahead besteht mittlerweile aus diesen fünf Köpfen:
- Ali Tabatabaee – Sänger/Rapper
- Adrian Estrella – Sänger/Gitarrist
- Dan Palmer – Gitarrist
- Ben Osmundson – Bassist
- Ed Udhus – Schlagzeuger
Gemeinsam bilden sie eine Punk-Rock-Band aus Südkalifornien, die während der Punk-Explosion 1996 in Orange County gegründet wurde. Auch nach fast 30 Jahren begeistern sie ihre Fans mit energiegeladenen Liveshows und einem Mix aus Rap, Punk und melodischen Gitarrenriffs. Seit fast zehn Jahren agiert die Band ohne Label mit einem vollständigen DIY Ansatz und genießt die damit verbundene Freiheit. Über zwei Millionen verkaufte Alben und über 600.000 monatliche Hörer*innen auf Spotify sprechen für ihren Erfolg. Mit ihren Shows, u. a. auf unzähligen großen Festivals wie Reading/Leeds, Download, Rock am Ring, und Fuji Rock, bauten sie sich eine loyale, globale Fangemeinschaft auf.
III, II, I – go!
Die neue EP mit dem simplen Namen „I“ ist der Abschluss einer Trilogie, die 2021 mit „III“ und 2023 mit „II“ begann. Damit wollten zebrahead ein neues Kapitel einleiten, insbesondere zur Vorstellung des neuen Frontsängers Adrian Estrella, der 2021 Matty Lewis ersetzte. Auf Spotify sind die drei EPs zusammengefasst unter der Playlist „Zebrahead Chapter III.II.I“, wobei auf den ersten Blick besonders das Cover-Artwork auffällt. Jeder Track geht mit einem einzigartigen Cover, aber mit einheitlichem Stil, einher. Es wird jeweils ein, für die Band übliches, Skelett in verschiedenen Lebenslagen gezeigt, eingetaucht in leuchtend gelben, pinken und schwarzen Farbtöpfen. Auch die Klangfarben der EPs unterscheiden sich voneinander, aber verfolgen insgesamt den gleichen bewährten zebrahead-Stil. Während III punk-poppiger klingt und II mehr von Ska und Metal beeinflusst ist, beweist sich I als die härteste der drei Veröffentlichungen.
Vier der fünf Songs von I sind keine Überraschungen mehr, sondern wurden bereits nacheinander vor dem offiziellen EP-Release veröffentlicht. Alle Tracks liefern jeweils etwa drei energiegeladene Minuten. Aber gehen wir chronologisch vor:
I: Track-by-Track
- Have Mixed Drinks About Feelings
Die ersten zehn Sekunden erinnern an Linkin Park, dann wechselt der Song in eine Punk-Rock-Hymne über unvergessliche Partynächte mit Freunden. Die unverkennbaren Vocals stimmen dabei mehrfach den Refrain an („We’re not alone/ We’re with our friends“), der im Ohr bleibt und in meiner Vorstellung live super funktionieren wird. Mit diesem Song unterstreicht die Band also zwei, für sie bedeutsamen Dinge: die Verbundenheit zu ihrer weltweiten Fangemeinde sowie ihre mitreißenden Live-Shows.
- Pulling Teeth
Der nächste Song tanzt ein wenig aus der Reihe. Pulling Teeth vereint ruhige Passagen, kraftvolle Screaming-Parts und Rap-Elemente. Hier wird verdeutlicht: zebrahead kann auch härter als Punk-Rock, aber hört/seht selbst:
- Doomsday on the Radio
Doomsday on the Radio startet direkt mit einem „nanananana“ und bietet damit einen perfekten Einstieg für Live-Auftritte mit einem mitgröhlenden Publikum. Auch der eingängige Refrain lädt zum Mitsingen und Moshpitten ein.
- Sink Like a Stone
– mein Favorit der EP. Hier fällt die Harmonie zwischen Vocals und Instrumentals besonders auf. Im Refrain geben Drums und Gesang den Takt zum Mittanzen an. Der Songtext spricht, wie im Punk üblich, ein lyrisches Du an und soll das Gemeinschaftsgefühl stärken:
„Sink like a stone when
You stand on your own
And everyone you know does nothing wrong
Sink like a stone when
You stand on your own
We’ll be the ones to catch you when you fall
Catch you when you fall.”
- Puppet Stringers
Puppet Stringers überrascht nicht nur, weil er der einzig neue Song bei der EP Veröffentlichung ist, sondern auch mit seiner Härte. Mit glänzendem Drums-Einsatz, rockigen Vocals, langen Screaming-Parts und aggressivem Rap präsentiert die Band neue Seiten von sich.
Fazit
Als aktiver zebrahead-Fan vergebe ich 9 von 10 Punkten. I ist prädestiniert für weitere Live-Auftritte, wie wir sie von dem quirligen Quintett bereits gewohnt sind: ohne Kaugummi, aber mit Kick Ass! Eingängige Melodien, schnelle und laute Instrumentals mit einer Menge Energie und Spaß! Da werden keine Füße und Münder still bleiben – wie gut also, dass die nächste Europa-Tour direkt vor der Tür steht.
Live-Termine: FRIDAY NIGHT EVERY NIGHT & SUCKER PUNCH TOURS
- 22.11.2024 – (CH) Aarau, Kiff*
- 23.11.2024 – (DE) Stuttgart, Im Wizemann*
- 25.11.2024 – (CZ) Prag, Futurum*
- 26.11.2024 – (HU) Budapest, A38*
- 27.11.2024 – (AT) Wien, Szene*
- 29.11.2024 – (DE) Braunschweig, Westand*
- 30.11.2024 – (DE) Berlin, Festsaal Kreuzberg*
- 01.12.2024 – (DE) München, Backstage Werk*
- 03.12.2024 – (DE) Bremen, Schlachthof#
- 04.12.2024 – (DE) Osnabrück, Rosenhof#
- 05.12.2024 – (DE) Wiesbaden, Schlachthof#
- 06.12.2024 – (DE) Bochum, Matrix#
- 07.12.2024 – (DE) Erfurt, Club Central#
- 08.12.2024 – (DE) Rostock, M.a.u Club#
- 10.12.2024 – (DE) Saarbrücken, Garage half#
- 11.12.2024 – (DE) Nürnberg, Hirsch*
- 12.12.2024 – (NL) Eindhoven, Dynamo*
- 13.12.2024 – (BE) Antwerpen, Zappa*
- 14.12.2024 – (DE) Köln, Stollwerck*
- 15.12.2024 – (DE) Hamburg, Markthalle*
*Headlining Dates
#Co-Headline Date w/ ITCHY