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Within Destruction – „Lotus“

Within Destruction melden sich diese Woche mit ihrem neuen Longplayer „Lotus“ zurück!

Doch kann der direkte Nachfolger zu „Yokai“ schlussendlich auch die Fans überzeugen?

Die Band hat schon mal Folgendes zum Album zu sagen:

LOTUS is a composure of several genres which intertwine and overlap throughout the entirety of its duration, some of them which we’ve never explored in the past. We have challenged ourselves to deliver something completely fresh, while also keeping a hint of our “trademark” WD sound within every track of the upcoming album. One of our main goals was to give each individual track its own flare. To achieve that we have put an abundance of effort into vocal production with the attempt to make them sound as versatile and memorable as possible. Apart from that we also set the sound and production bar higher than we’ve ever done with the past releases. With the help of our producer Federico Ascari and audio engineer Jeff Dunne we’ve created what we believe is our catchiest and most enjoyable album to date.

Mehr gibt es jetzt in unserer Review:

  1. Lotus
  2. Toxic
  3. Nightmare
  4. Survival
  5. Scars
  6. Revenge
  7. Dying World (ft. Lil Lotus)
  8. Dehumanized
  9. Illusions
  10. Neo-Yakuza
  11. P.O.P.
  12. Ultima

Track Nr. 1 ist auch sofort der Titeltrack:

Ein trapcoreartiger Song leitet das Album ein und wird dank saftigen Shouts ordentlich nach vorne getrieben. Within Destruction haben bereits auf ihrem Vorgänger „Yokai“ verstanden elektronische Beats mit Coreelementen zu verbinden und hier geht die Reise logisch weiter. Der Chorus lässt die Band nochmal von einem neuen Licht erscheinen, denn hier kommen Clean-Vocals zum Einsatz. Ein cooler Start in „Lotus„!

Weiter geht es mit „Toxic“:

Schnelle Gitarren Riffs und fette Blast-Beats geben sich die Hand und lassen „Toxic“ beginnen.
Der Track lebt von seiner Schnelligkeit, Melodie und nutzt wieder extrem catchige Clean-Vocals im Refrain. Musikalisch geht es eher in den Metalcore und zeigt nur noch wenig Allüren aus der Vergangenheit der Band. „Toxic“ ist definitiv für das breitere Publikum gemacht, aber das tut dem Track keinen Abbruch, denn hier beweisen die Jungs richtig Mut für etwas Neues.

„TOXIC, while on the surface it might not appear so, is a track with one of our most well-thought-out choruses. We believe it’s one of the strongest and resonant songs of the LP. For this reason, we have also decided to portray this track with a music video, which was recorded in Bangkok, Thailand during our Asian tour in July 2022. The lyrical concept depicts by the mental and physical struggle induced throughout unhealthy relationships and the subconscious desire to endure the suffering for the sole sake of companionship, even if a toxic one.“

Nightmare“ war die erste Single-Auskopplung:

Es geht direkt in die Vollen und Shouter Rok setzt mit seinen markanten Shouts ein.
Die elektronischen Elemente sind auch wieder zurück und fusionieren mit den djentigen Gitarren.
Der Song geht noch mal deutlich mehr nach vorne als seine Vorgänger und verbindet den alten Sound mit dem Neuen und lässt „Nightmare“ zum Glück nicht zu einem Albtraum werden.

Für „Survival“ gab es auch bereits ein Musikvideo:

Der Song springt in die alte Zeit von Within Destruction und gibt uns einen wahrhaftigen Banger auf die Ohren. Zwar werden hier auch elektronische Elemente verwendet, aber die Band verlässt sich trotzdem auf ihr eigenes Können. Das Finale kommt nochmal mit einem urkomischen Breakdown daher, der mich echt zum Schmunzeln gebracht hat.

„Scars“ kennt ihr auch schon:

Der Djent ist zurück und es darf ordentlich in die Saiten gehauen werden.
Auffällig sind hier wieder die erneuten Clean-Vocals im Chorus, soll es scheinbar ein neues Markenzeichen der Band sein? Von uns aus gerne mehr davon und wir freuen uns schon auf die erste Livepräsentation.
Scars“ zeigt die Band wieder von seiner deutlich härteren Seite und das Gitarren-Solo zum Schluss bringt nochmal das gewisse Etwas.

„Revenge“ ist ein unbekannter Song:

Rok setzt mit einem tiefen Shout ein und entfesselt „Revenge„.
Der Song ist super melodisch ohne dabei an Härte zu verlieren. Die Band scheint seinen musikalischen Stil gefunden zu haben, denn auf „Lotus“ gibt es einen absoluten roten Faden der sich bereits bei „Yokai“ abgezeichnet hat.

„Dying World“ hat mit Lil Lotus das einzige Gastfeature:

Within Destrcution und Lil Lotus ist wahrhaftig eine Kombo von der wir nicht wussten, dass wir sie brauchen, aber verdammt „Dying World“ ist sau cool! Lil Lotus gibt dem ganzen Track einen leichten Bring Me The Horizon Touch der in keinem Fall negativ gemeint ist. Die Kombi funktioniert absolut und beide Künstler harmonieren perfekt zusammen. Das Finale lässt Lil Lotus nochmal Raum für eine geniale Vocalperformance. Aber Vorsicht der Track ist für die alteingesessenen Deathcorefans von früher wahrscheinlich nichts mehr.

„Dehumanized“ drückt noch mal ordentlich auf die Tube:

Nach „Dying World“ gibt es wieder richtig auf die Zwölf und hier dürfen dann auch Deathcorefans abgeholt werden. Die Band lässt die elektronischen Beats überwiegend weg und setzt mehr auf rotzige Gitarren, stampfende Drums und einen bockstarken Shouter.

„Illusions“ kennt ihr auch noch nicht:

Der Song baut eine epische Stimmung auf und setzt sehr viel Wert auf die Vocals.
Rok hat in den letzten Jahren stimmlich echt viel dazu gelernt und das wird hier auch gezeigt.
Musikalisch wird sich eher zurückgehalten und es kommt zwar hier und da ein Gitarren-Solo, aber das Highlight bleibt der Mann am Mikro.

„Neo-Yakuza“ bricht etwas das Konzept

Wie man beim Titel schon vermuten kann werden hier deutlich mehr elektronische Elemente benutzt und die Nummer bricht etwas aus dem Albumschema heraus. Der Chorus erinnert etwas an Disturbed’s „Down With The Sickness“ (ihr werdet wissen was ich meine) und es dürfen sogar vereinzelt Pig-Squeals Platz finden. Am Ende kann mich der Track aber nur bedingt abholen.

„P.O.P“ bringt dann die volle Eskalation:

Anders wie erwartet gibt „P.O.P“ dem Hörer von Sekunde 1 eine musikalische Ohrfeige und es wird ordentlich geschreddert. Die Jungs geben richtig Gas und entfesseln das beste Gegenstück für das Wort „Pop“ eigentlich steht. Das Finale zerlegt dann noch mal alles und ich kann jetzt schon einen perfekten Mosh-Pit vor mir sehen.

„Ultima“ zeigt wieder den Hang zur großen Melodie:

Ein Instrumentales-Outro gibt das Schlusslicht von „Lotus“ und mit einer Spielzeit von 3:10 Minuten wird hier auch ordentlich Raum zum „jammen“ gegeben. Instrumentale Songs sind immer so eine Sache, sind sie falsch platziert dann kann das Konzept schnell in die Hose gehen. Within Destruction haben „Ultima“ aber gekonnt als Finale gesetzt und lässt ein mehr als starkes Album mit der nötigen Dramaturgie enden.

Fazit:

Within Destruction scheinen auf „Lotus“ ihren „signature“ Sound gefunden zu haben. Mit einem Mix aus Trap, Metalcore und einem letzten hauch Deathcore haben die Jungs was sehr eigenes geschaffen, was ihnen auch so schnell niemand nachmachen kann und auch wird. Der rote Faden ist absolut vorhanden und die Botschaft hinter „Lotus“ ist zumindest bei mir angekommen. Ein bis zwei Songs sind zwar relativ ähnlich gestrickt, jedoch funktionieren alle und das ist am Ende die Hauptsache. Das Album wird wahrscheinlich den Fans der ersten Stunde nur noch bedingt gefallen, aber dafür wird es auf der anderen Seite viele neue Zuhörer gewinnen. Die Band hat sich in Europa bereits einen großen Namen gemacht und wird mit ihrem neuen Longplayer diesen meiner Meinung nach weiter festigen. Am Ende ist noch ein wenig Luft nach oben und ich muss einfach ein paar Punkte abziehen. Jedoch gibt es für jede menge Mut, eine durchdachte Idee und ein starkes Album 8/10 Punkte von mir.

Bald startet außerdem die Europa-Tour mit Space Of Variations, Earth Caller und Bound In Fear!

Info
28. September 2022 
8:31 Uhr
Band
Within Destruction
Genre
Deathcore Nu-Metal Trap-Core
Autor/en

 Maik

Fotocredit/s
Pressefoto
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