Review

Review

Review

Wolves At The Gate – Wasteland

Wolves At The Gate sind bereits seit langer Zeit eine Größe im Metalcore.
Diese Woche erblickt ihr neuestes Studioalbum „Wasteland“ das Licht der Welt.
Grund genug sich das mal genauer anzuschauen und euch eine Meinung dazulassen:

Tracklist:

  • INT(r)O
  • (The Wasteland) PAIN
  • PARASITE
  • SYNTHETIC SUN
  • wandering
  • LAW OF THE (Waste) LAND
  • SMOKE (False Devils)
  • withering
  • DEATH CLOCK
  • wasting
  • MEMENTO MORI
  • wanting
  • UNREST

Das erste Viertel:

Wir starten langsam aufbauen mit dem Intro, was in diesem Falle einfach mal lustig geschrieben wurde.
Dies baut mit schlackernden Drums und leide einfädelnden Gitarren auf bis es durch den Anfangsschrei in „(The Wasteland) PAIN“ abgelöst wird. Wir gehen in die Vollen! Hier, nicht wie im Metalcore üblich, ein Chorus, der zum Mitsingen einlädt, sondern getaktete Strophen ohne erkennbaren Chorus, geil.
PARASITE“ schließt sich dem gleichen Prinzip an, hat aber weitaus aggressivere Drums und auch einen erkennbaren Chorus. Dieser macht aber Bock auf mehr!
SYNTHETIC SUN“ startet, wie man es vermuten mag, mit Synthesizern und ist allgemein ein wenig elektronischer gehalten. Aber auch hier hört der ohrige Freund von WATG direkt, um wen es sich handelt.
Auch wenn der Song auch von jeder anderen Metalcore Band hätte kommen können, hört man ein wenig die Einzigartigkeit heraus. Ich kann das nicht beschreiben.

Weiter geht er, der Peter:

Intros mögen wir scheinbar auf dieser Platte, me likey! „wandering“ kann sowohl als eigenständiger Song aber auch als Intro für „LAW OF THE (Waste) LAND“ gesehen werden. Und da es mir so besser passt, machen wir das doch einfach so! Hach wie herrlich einfach das mit euch sein kann. Ihr könnt eh nix machen, ist ja meine Review hehe.
Ungeachtet dessen greifen beide Songs genial ineinander über und bringen durch das halb geflüsterte Intro direkt nochmal frischen Wind in die Sache bevor wir zu der WATG Struktur des Metalcore zurück kommen. Hier aber auch wieder nicht Verse – Chorus – Verse – Chorus, was das Ganze sehr angenehm zu hören macht. Der Breakdown am Ende verleiht dem Moped dann nochmal Bonuspunkte.
SMOKE (False Devils)“ startet hingegen direkt und volle Möhre komplett auf Granate. Das Ding geht von Anfang an gottlos auf Mutter. Hier überwiegt nach kurzer Zeit jedoch schnell der Clean Gesang. Naja ne.

ASMR ist ja jetzt so n Ding nech:

So fühlt sich „withering“ zumindest am Anfang an. Hier kein Zweifel, dass es ein Intro für „DEATH CLOCK“ sein soll, da der Song Name des Öfteren im Intro genannt wird. Ha! Erwischt!
Und Holy, Singen können die aber auch echt gut. Wenn ich Fan wäre würd mich das safe mitnehmen.
DEATH CLOCK“ klingt zu freundlich für das, was der Song aussagen soll. Wir hören mehr Clean Gesang zu Anfang, der mit Verlauf des Songs allerdings auf ein angenehmen 50/50 Level gebracht wird mit dem Geschrei. Damit kann ich arbeiten. Nicht mein Song muss ich sagen, hab mehr Geballer erwartet.
Dennoch schöner Gesang und definitiv kein Skip, wenn ich mir das Album nochmal anhöre. Das heißt was.
wasting“ ist mit nur 27 Sekunden das kürzeste Intro des Albums, das reicht aber komplett aus um die Stimmung von „MEMENTO MORI“ perfekt zu treffen.
Auch hier hatte ich, aufgrund des Song Namens, eine richtige Dampfwalze erwartet. Aber ätschie bätsch.
MEMENTO MORI“ ist ein Feuerzeuge-raus-und-mitsingen Song, auch wenn in der Mitte kurz so getan wird als wollte man doch noch etwas Hartes einbauen. Der Song ist aber mit Hirnschmalz geschrieben worden und macht sogar mir als Deathcore-Otto Spaß. Die Band wächst an mir. Und das mit Clean Gesang, das kannse doch Keinem erzählen.

Endspurt:

wanting“ ist das letzte und ein sehr elektronisches Intro für einen Song, der nicht mehr nach dem Prinzip des Metalcore schreien könnte. „UNREST“ überzeugt mich nicht durch seine außerordentliche Härte, sondern viel mehr durch die Kontinuität sowie den Gesang.
Auch wenn hier die Härte nicht zu kurz kommt, ist es doch der Chorus der mich abholt.

Fa- zu dem -zit:

Also persönlich habe ich vorher nie Wolves At The Gate gehört. Zumindest nicht wissentlich.
Es war immer eine Band, die halt auch da war. Nachdem ich nun das neue Album gehört habe frage ich mich, wieso das all die Jahre so gewesen ist. Ein schöner Clean Gesang, hübsche Instrumentals und teilweise Gekloppe. Macht schon Spaß.
Ich kann euch also nicht sagen, wie das Album sich in die Geschichte der Band einreiht.
Aber ich kann euch sagen, das Ding ist richtig rund geworden und macht durchgehend Spaß.
Für „Wasteland“ bekommen die Jungs von mir 7,5/70 sehr motivierte Windmühlen mit Highkick.

Info
28. Mai 2025 
13:27 Uhr
Band
Wolves At The Gate
Genre
Metalcore
Autor/en

 Pasquale

Fotocredit/s
Pressefoto
Weitere Beiträge