Am 14. März haben Electric Callboy die Premiere ihres ersten Kinofilms mit dem Titel „TEKKNO – Live in Europe“ gefeiert und wir durften für euch dabei sein. Fans in Deutschland und Österreich können sich das Kinoerlebnis offiziell am 20. März in verschiedenen Kinos anschauen. Für andere Länder ist die Veröffentlichung laut Social Media Plattformen der Band noch in Planung.
Heute wollen wir euch den neunzigminütigen Konzertfilm der Band einmal vorstellen!
Was ist „TEKKNO – Live in Europe“ eigentlich?
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei „TEKKNO – Live in Europe“ um diverse Konzertaufnahmen der „TEKKNO TOUR“ von Electric Callboy. Electric Callboy, das ist die 2010 gegründete deutsche Trancecore-Band rund um die Sänger Kevin Ratajczak und Nico Sallach. Weitere Bandmitglieder sind die Gitarristen Daniel Haniß und Pascal Schillo, Bassist Daniel Klossek und Schlagzeuger David Friedrich.
Dargestellt wird in „TEKKNO – Live in Europe“ eine komplette Setlist von einundzwanzig Songs, die eine Mischung verschiedener Konzerte darbietet. Zu Beginn jedes Songs wird ein kurzer Einspieler gezeigt, der Sehenswürdigkeiten aus den jeweiligen Städten zeigt, in denen die Songs aufgenommen wurden. Man findet sich als Zuschauer also nicht nur in den entsprechenden Konzerthallen wieder, sondern macht auch eine kleine Reise durch Europa. Dazu aber später mehr!
Setlist
01 „Tekkno Train“ – Frankfurt, Festhalle
02 „MC Thunder 2“ – Tilburg, 013
03 „Hate/Love“ – Köln, Lanxess
04 „Everytime We Touch“ – Oberhausen, Rudolf Weber Arena
05 „The Scene“ – München, Olympiahalle
06 „Castrop X Spandau“ feat. Kalle Koschinsky – Leipzig, Quaterback Arena
07 „Supernova“ – Wien, Gasometer
08 „Arrow Of Love“ – Leipzig, Quaterback Arena
09 „Mindreader“ – Oberhausen, Rudolf Weber Arena
10 „Best Day / BIR“ (feat. Mehnersmoos) – Frankfurt, Festhalle
11 Drum Solo – Köln, Lanxess
12 „Hypa Hypa“ – Köln, Lanxess
13 „Crystals“ – Warschau, Progreja
14 „Fuckboi“ (feat. Maria von Future Palace) – Zürich, The Hall
15 „Hurrikan“ – München, Olympiahalle
16 Akustik Set – Leipzig, Quaterback Arena
17 „Parasite“ – Köln, Lanxess
18 „MC Thunder“ – Hamburg, Barclays Arena
19 „Pump It“ – Frankfurt, Festhalle
20 „Spaceman“ (feat. Finch) – Hamburg, Barclays Arena
21 „We Got The Moves“ – Leipzig, Quarterback Arena
Eindrücke der Filmpremiere
Gegen 19 Uhr wurden Electric Callboy und ihre Gäste nacheinander zum roten Teppich vor der Lichtburg in Essen gefahren, wo die Band sich viel Zeit für ihre zahlreich erschienenen Fans ließ. Es wurden Selfies gemacht, Autogramme verteilt und kurze Unterhaltungen geführt. Die Atmosphäre vor dem Kino glich der eines Konzertes. Viele Fans trugen ihr Merchandise zur Premiere, andere haben sich direkt so verkleidet, wie Electric Callboy es beispielsweise in ihrem Musikvideo zu „Hypa Hypa“ tun.
Kurz nach 20 Uhr ging es für uns in den Kinosaal, wo die Zuschauer durch eine Rede von Electric Callboy begrüßt wurden. Wie die Band zu Beginn der Rede erwähnt, sei die Realisierung dieses Filmprojektes noch vor einiger Zeit alles andere als selbstverständlich gewesen. Als ursprünglichen Ideenfinder für den Film erwähnt Sänger Nico Sallach im Übrigen lobend Kameramann Christian Ripkens.
Was den Film nun also so Besonders macht, könnt ihr im Folgenden lesen!
Das ist „TEKKNO – Live in Europe“!
Fans der sechs Musiker wird das Intro zu dem Konzertfilm vermutlich bekannt vorkommen. Wie bei Liveshows der Band, wird man auch im Film direkt zu Anfang an Bord des „Tekkno Trains“ willkommen geheißen. Von der ersten Sekunde an entführt der Song „Tekkno Train“ in die Welt der Livemusik. Wer kann es den Zuschauern da verübeln, dass sie direkt beim ersten Song den Kinosaal in eine Konzerthalle verwandeln und anfangen mitzuklatschen?!
Mit einer Mischung aus unterschiedlichsten Songs der Band wird auch die Setlist nicht langweilig. So wird zwischen deutschen und englischen Songs und neuen und alten Liedern gewechselt, was für die perfekte Abwechslung sorgt. Auch ein Drum Solo von Schlagzeuger David Friedrich darf natürlich nicht fehlen!
Während Electric Callboy zwar bekanntermaßen sehr gut darin sind, für Partylaune zu sorgen, zeigen sie in dem Konzertfilm aber auch eine kurze Sequenz, in der es musikalisch etwas ruhiger zugeht. Eine amüsante Unterhaltung zwischen den Sängern Nico Sallach und Kevin Ratajczak leitet ein in ein Akustik Set, was von Klavier, Gitarren und sogar einem Saxofon begleitet wird. Das vielfältige musikalische Können der Band wird im Film perfekt betont und lässt nicht zu wünschen übrig.
Gäste dürfen nicht fehlen!
Besonders die Gäste, die in diesem Film gezeigt werden, sorgen noch einmal mächtig für Schwung in der Bude. So wurde für den Song „Castrop X Spandau“ ein Auftritt mit Kalle Koschinsky ins Rennen geworfen. Ein anderer Fan-Favorit am Abend der Premiere schien der Remix „Best Day / BIR“ mit Mehnersmoos zu sein. Auch Fronterin Maria von Future Palace oder Finch gehören zu den Gästen, die mitunter für grandiose Auftritte im Film sorgen!
Ein beeindruckendes Gesamtwerk
Den gesamten Film über war die Stimmung im Kinosaal eigentlich nicht mehr zu toppen. Bis der letzte Song anfing zu spielen und wir eines Besseren belehrt wurden. Während „We Got The Moves“ auf der Leinwand lief, sprangen die Fans im Saal umher, starteten einen Moshpit zwischen den Kinostühlen und sogar eine Polonaise war mit von der Partie. Könnte eine Premiere besser laufen, als einen ausverkauften Kinosaal mit einem Film so zum Tanzen zu bringen?
Wie auf Electric Callboy Konzerten auch, verzaubert im Film zusätzlich zum grandiosen Sound-Erlebnis eben auch das Gesamtbild. Von bunten Hintergründen, über Flammenwerfer, Konfetti oder Luftschlangen ist alles aus nächster Nähe zu sehen, sodass man zeitweilig vergisst, dass man in einem Kinosaal sitzt und nicht in einer Konzerthalle steht. Visuell verleihen auch vor allem die Kameraeinstellungen ein besonderes Konzerterlebnis. So sieht man sich als Zuschauer sowohl vor die Bühne als auch direkt auf die Bühne versetzt und kann die Show in ganzer Fülle genießen. Sowohl das Bühnenbild als Gesamtpaket von weiter weg, als auch die Details der Show werden durch die herausragende Arbeit des Kamerateams optimal in Szene gesetzt.
Wer von alledem noch nicht motiviert wurde, sich den Film anzuschauen, wird vielleicht davon überzeugt, dass Electric Callboy Teile der durch die Kinotickets erzielten Einnahmen an ihre EC Music School spenden. Diese soll sozial benachteiligten Kindern das Musizieren ermöglichen.
Fazit
Wie man sicher der Review entnehmen kann, war die Premiere von „TEKKNO – Live in Europe“ ein voller Erfolg!
Electric Callboy und ihr Team haben vermutlich allen Anwesenden am Tag der Premiere mit dem Kinofilm einen grandiosen Abend beschert, indem sie den Film so nah wie möglich am Erlebnis einer Liveshow gehalten haben. Nicht nur Fans von Electric Callboy kann man dieses abwechslungsreiche, emotionale und bunte Kinoerlebnis ans Herz legen. Wer grundsätzlich Spaß an verschiedensten Musikrichtungen hat, wird auch von diesem Konzertfilm sicher Vieles mitnehmen können. Besonders Fans der Band werden den Film aber lieben! Sowohl Leute, die bereits auf Electric Callboy Konzerten waren, als auch solche, die gerne einmal zu einem gehen würden, sind hier an der absolut richtigen Stelle!
Da wir in unseren Reviews üblicherweise Punkte für das rezensierte Werk vergeben, bekommt auch „TEKKNO – Live in Europe“ heute eine Bewertung, und zwar wohlverdiente 10/10 Punkten!