Vom Fernwood Community Center zu den Grammys – Die Alternative Metal Band Spiritbox hat sich aus der lokalen Szene bis zu den Grammys hochgearbeitet. Neben Urgesteinen wie Disturbed, Metallica, Slipknot und selbst Ghost, welche 2006 sich gegründete haben, ist nun auch Spiritbox für ihre Best Metal Performance nominiert.
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Spiritbox hat klein angefangen. Bevor die Band vom Ehepaar Courntey LaPlante und Mike Stringer im Jahr 2017 gegründet wurde, waren beide in Iwrestledabearonce bis 2016 aktiv. Noch in den 2000ern standen LaPlante und Stringer ebenso wie junge Hardcorebands heute auf Community Center Bühnen.
Es bleibt bodenständig
Genauso bodenständig ging es auch nach der Projektidee „Spiritbox“ weiter. Nach ihrem Ausstieg arbeiteten beide in Ottonormalverbraucher-Jobs, um das kommende Projekt zu finanzieren. Die selftitled EP und den Song The Beauty Of Suffering produzierten beide in ihrem Homestudio. Weitere zwei Jahre vergingen, bis sie ihre Band mit einem Drummer und Bassisten komplettieren konnten und ein Management mitsamt Label fanden. 2019 folgte ihre zweite EP Singles Collection. Im Interview mit dem OX-Fanzine gab LaPlante 2021 noch an, dass sie niemals mit dem Erfolg gerechnet hätte:
Es ist total überwältigend. Mein Ziel für den Anfang war es, der Opener in einer Location mit 200 Leuten zu sein und 100 Dollar für den Abend zu kriegen.
Pandemie stoppte nicht Spiritboxs Erfolgsgeschichte
Und trotz Pandemie, die nicht nur das Touren unmöglich machte, sondern auch die Stopptaste bei dem Release ihres Debütalbums erzwang, hat Spiritbox schon 2020 keine neu erworbene Aufmerksamkeit der Musikszene verloren, ganz im Gegenteil:
Die Veröffentlichung der Single Holy Roller der kanadischen Metal-Gruppe erreichte Platz 25 auf den Billboard Hot Hardrock-Charts. Der folgende Release ihres Debütalbums Eternal Blue feierte nicht minder Erfolg und ergatterte Platz 1 der US-amerikanischen und kanadischen Rock und Hard Rock Charts.
Nicht zu vergessen die Perfomance von der damals neunjährigen Harper von Holy Roller bei Americas Got Talent, die die Mainstream Medien nicht nur schockierte, sondern auch fasziniert hatte.
Rock-Remix und Grammys
Auch der jüngste veröffentlichte Rock-Remix Cobra mit Megan Thee Stallion beweist: Spiritbox wird nicht nur von der Metalszene gebührend wahrgenommen.
Eine Woche vor der Ankündigung der Grammy Nominierungen ging ihre neueste EP „The Fear of Fear“ an den Start, auf welcher auch Jaded zu finden ist.
Die nominierte Single im Fokus
Bei der Single Jaded geht es um Einsamkeit, Selbstzweifel und die Suche nach der eigenen Authentizität. Musikalisch kombiniert der Song djenty Riffs mit einem poppigen Refrain. Entsprechend der Thematik klingen die Cleans verträumt, fast schon etherisch. Die Kombination der Synth Melodie und dennoch tiefen Growls sind leicht zugänglich und zeugen dennoch von Härte.
Hier geht es zum offiziellen Video von Jaded
Und nun die Grammys
Die letzten Jahre von Spiritbox grenzen an die Metalversion einer Hollywoodgeschichte. So schreibt LaPlante über die Nominierung der Grammys auf ihrem Instagram:
Das ist etwas, wovon ich immer geträumt habe, sagen zu können, aber jetzt, wo ich es sagen kann, bin ich völlig schockiert: Vielen Dank an die @recordingacademy und alle Voter für die Nominierung von „Jaded“ für die Best Metal-Performance.
Wer nun letztendlich die Best Metal-Perfomance gewinnt, wird am 04. Februar 2024 in Los Angeles bei den 66. Grammy Awards verkündet.
Doch wie auch immer die Awards ausgehen mögen, Spiritbox bleibt mit ihrem Underdog-Charme, der dennoch seinen Routen treu bleibt, für manch einen bereits die Gewinner der Herzen.
Liste der Nominierungen für Best Metal Performance:
- ‚Bad Man‘ – Disturbed
- ‚Phantom Of The Opera‘ – Ghost
- ’72 Seasons‘ – Metallica
- ‚Hive Mind‘ – Slipknot
- ‚Jaded‘ – Spiritbox
