Konzertbericht

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Escalation Fest 2023 – Festivalbericht

Das Escalation Fest geht in die zweite Runde. Das eigene Festival von Electric Callboy feierte seine zweite Auflage in der Rudolf-Weber Arena in Oberhausen. Mit über 10.000 Menschen war die Arena sehr gut gefüllt und in bester Stimmung für das Escalation Fest.

Dieses Jahr gab es einige Veränderungen für die Besucher und erstmalig ein Rahmenprogramm und Specials neben den Bands auf der Arenabühne. Beim Eintreffen auf das Gelände wurde man direkt von Foodtrucks und Ständen von EMP und Radio Bob begrüßt. Auch in der Halle hat man einiges geboten bekommen, so gab es im Keller der Arena eine offen zugängliche Lounge mit Fotoboxen inklusive Kostümen aus den Musikvideos von Hypa Hypa, Pump It! und We Got The Moves. Außerdem wartete der Gaming Partner Omen mit einer Gaming Area in welcher man u.a. gamen aber auch eine LED-Spiegelkammer erkunden konnte.

The Butcher Sisters geben Vollgas als Opener

Den Abend eröffnete die Mannheimer Band The Butcher Sisters (TBS) mit einer Mischung die irgendwo zwischen Rap, Metalcore und Partymusik einzuordnen ist. Die Jungs hatten die noch halbleere Arena trotzdem sehr gut im Griff und bereits bei den ersten Songs bildeten sich Moshpits und Wall of Deaths. Damit konnten The Butcher Sisters das Publikum überzeugen und sollten auch eins der vielen Highlights an diesem Tag bleiben.

The Butcher Sisters (TBS) / XoXo Photography

Auch Wartezeiten unterhaltend gefüllt

Zwischen den Bands hatte man Zeit, das Rahmenprogramm zu erkunden: Auf dem Arena Vorplatz wartete eine Trailerbühne, die von der Coverband Bizkit Park in den Umbaupausen bespielt wurde. Mit Klassikern von Limp Bizkit und Linkin Park konnte die Band auch hier beim Publikum sichtlich viel Stimmung erzeugen.

Indoor geht stark weiter

Nach einer kurzen Umbau Pause ging es dann auch Indoor weiter mit den Berlinern von Future Palace. Besonders Future Palaces charismatische Sängerin Maria Lessing konnte mit starkem Klargesang und guten Shout-Passagen abliefern. Die Berliner sind sicher keine neuen Gesichter für das Electric Callboy Publikum, so hat das Trio bereits die Tekkno-Tour Anfang des Jahres eröffnen dürfen.

Future Palace / XoXo Photography

Mit Rise Of The Northstar folgte nun ein französische Crossover Band mit Hip-Hop und japanischen Einflüssen. Ihr erst im April erschienenes Album Showdown dominierte die ihre Set-List. Natürlich durften hier Circle- und Moshpits auch nicht fehlen.

Rise Of The Northstar / XoXo Photography

Mit Mehnersmoos gabs dann nun endgültig das Kontrastprogramm des Abends. Das Party-Rap-Duo inklusive DJ auf der Bühne hatte die nun gut gefühlte Halle trotzdem sehr gut im Griff und lieferte bekannte Hits wie BIR und 3 Uhr Nachts, bei welchen wirklich klar wurde, dass das Publikum vom Escalation Fest auch hier textsicher am Start ist. Beeindruckend war auch der Fakt, dass der Schlagzeuger die Show trotz gebrochenem Bein gespielt hat, Hut ab!

Mehnersmoos / G. Photography

Swiss & die Andern bediente mit ihrem Punkrock-Crossover diesen Abend eine weitere Genre Richtung . Die Band konnte die Stimmung von Mehnersmoos zwar nicht komplett halten, hat aber durchaus solide das Publikum entertained. Gegen 21 Uhr stand dann die letzte Umbaupause an und alles läutete die Headliner-Time ein!

Swiss & Die Anderen / G. Photography

Ganze 1,5 Stunden Höhepunkt von Electric Callboy!

Vorhang auf für Electric Callboy! Die Band bedarf sicher keiner Vorstellung mehr. Die Jungs aus Castrop-Rauxel zeigten einmal mehr, warum sie der Headliner des Abends waren und verdient das Escalation Fest ihr Eigen nennen dürfen. Ein Hit reiht sich an den nächsten. Die Jungs schaffen es immer wieder eine Schippe oder eher eine Tonne Pyrotechnik und Konfetti oben drauf zu legen. Das Sänger Gespann Nico Sallach und Kevin Ratajczak rissen das Publikum mit, trotz spontanen Pannen am Piano, bei welchem es sich einige Minuten Verzögerung aufgrund technischer Probleme ergaben. Sowohl die leisen als auch die lauten Momente überzeugen auf ganzer Ebene! Ob beim neuen Coversong Everytime We Touch oder Klassikern wie MC Thunder singt das Publikum lautstark und textsicher mit. Highlights waren daneben natürlich auch die Specials und Features auf der Bühne. So wurde CastropXSpandau von Kalle Koschinsky unterstützt und Fuckboi bekam wie schon auf der Tekkno Tour tatkräftigen Support von Maria Lessing von Future Palace. Auch boten sie eine gemeinsame Interpretation des Mehnersmoos Hit BIR in gewohnter Electric Callboy Tekkno Manier. Nach gut 1,5 Stunden verabschiedeten sich Electric Callboy und kündigten die Fortsetzung des Festivals in 2024 an.

Electric Callboy / G. Photography

Konnte das Escalation Fest überzeugen?

Alles in Allem überzeugte das Escalation Fest vor allem mit seinem neuen Rahmenprogramm mit viel Abwechslung und viel zum Erkunden. Im Gegensatz zur Erstauflage 2022 hat sich das Escalation Fest diesmal mehr wie ein richtiges Festival angefühlt und ein wahres Upgrade bekommen. Der Genre-Mix im Lineup hat erstaunlich gut funktioniert, auch wenn gerne das nächste Mal der Metal Anteil wieder höher sein darf. Wir sind gespannt auf die Fortsetzung im nächsten Jahr und mit welchen Überraschungen Electric Callboy und ihr Escalation Fest dann auf uns warten.

Info
26. September 2023 
17:45 Uhr
Band
Electric Callboy
Genre
Alternative-Metal Metalcore Nu-Metal
Autor/en

 Leon

Fotocredit/s
G.Photography Xoxo Photography
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