Nachdem sich Consvmer letztes Jahr den Plattendeal bei Out Of Line geschnappt haben, ist ihr Weg auf jeden Fall steil in die Höhe gegangen. Kurz nach dem Deal veröffentlichten die Jungs aus Speyer ihre aktuelle LP „Obsession„, auf der wir bereits einiges von ihrem Potenzial zu hören bekamen.
Folge dessen durfte man unter anderem auf dem letztjährigen Summer Breeze Open Air spielen und auch andere bekannte Musiker nahmen die Band immer mehr wahr. So zeigte sich Aaron Matts (ten56) auf dem eben gennanten Festival mit einem Shirt seiner neuen Labelkollegen und sagt den Jungs eine großartige Zukunft voraus.
Weiter ging es dann Ende des letzten Jahres mit einer neuen Single, die auf den Namen „Stimmen“ hört. Dort erfuhren wir bereits, dass Consvmer auch gerne mal andere Wege bestreiten möchte. Es wurde deutlich melodischer, ohne jedoch am chaotischen und wilden Sound einbüßen zu müssen. Mit an Bord war sogar ein alter Bekannter: niemand geringeres als Connor Sweeney (ex-Loathe) gab ein paar Shouts zum Besseren.
Was nun folgt, dürfte euch doch klar sein: der Weg wird weiter gegangen! Und das so weltkritisch wie nur irgends möglich, denn auch dafür sind Consvmer bekannt geworden: sie nehmen kein Blatt vor den Mund! Auf ihrer neuesten Single „Perfekt“ thematisiert die Band das Phänomen des Wortes perfekt und stellt Lyrisch eine Person dar, die sich durch den sozialen Druck ihres Umfelds aushungert und sich dadurch mehrere mentale Krankheiten angeeignet, wie zum Beispiel die Essstörung Bulimie.
Die Band selbst kommentiert wie folgt:
„Durch Schönheitsidolen in den Medien werden Menschen beeinflusst, die mit ihrem Körper nicht zufrieden sind und werden dazu getrieben, auf radikalste Art und Weise ihre Ziele zu erreichen, um in der Gesellschaft als ’schön‘ angesehen zu werden. Schönheit liegt im Auge des Betrachters und sollte nicht als Richtlinie für objektive Merkmale des Körpers dienen, deshalb wird mit diesem Song auch das Thema Bodyshaming behandelt und soll den Hörern vermitteln, dass sich keiner für sein Aussehen schämen oder rechtfertigen muss.“
Das Artwork zur Single wurde von Drummer Dennis Fischer selbst kreiert:
Trotz des immer wieder hervorkommenden, mittlerweile typischen Consvmer-Sound, zeigt sich die Band durchaus immer melodischer, unter anderem durch den eingesetzten Sprechgesang, aber auch durch einen mit Clean-Vocals bespickten Refrain. Interessant sind außerdem ähnliche Sounds wie bei Deftones oder Moodring am Ende des Songs.
Wir freuen uns tierisch auf ihre Entwicklung und wo deren Reise noch hinführen wird! Eins ist klar: es bleibt spannend und ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich allemal!
