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A Wake In Providence – „Eternity“

Die symphonic Deathcoreband A Wake In Providence wird am 21.10.22 ihr neues Album „Eternity“ veröffentlichen! Ihr kennt die Jungs noch nicht? Nun, dies war die erste Band von Lorna Shore Frontmann Will Ramos und sollte spätestens nun ab „Eternity“ von jedem Deathcorefan verfolgt werden!

Die Jungs haben schon mal dazu folgendes zu sagen:

„‚Eternity is the album I’ve wanted to write for years but the time wasn’t right and now it is. This album is extremely personal and close to us for that exact reason. It tackles some serious issues around mental health that I feel don’t get addressed often and need to be through the lens of dark story. Everything in this album comes directly from experience, such experience that other people should not feel alone in. This is the culmination of all things I have wanted to do from a musical and lyrical standpoint for years and a true testament to patience and perseverance from a time perspective. I’m so excited for this chapter of AWIP with Unique Leader on our side, and want to say thank you to everyone for being patient with us on this journey! We Are Eternity.“ 

Lest jetzt unsere ausführliche Kritik zum Album:

Track Nr.1 heißt „An Odyssey Through The River (Overture)“:

Ein loderndes Feuer wird mit leichten Klavierklängen zu Beginn begleitet. Wunderbare Clean-Vocals setzen ein und verwundern doch sehr bei einem Start in ein Deathcorealbum. Doch dies ist natürlich nicht von Dauer und Shouter Adam Mercer setzt nach einem einminütigen Intro mit seinem markanten Shouts ein. Es folgt ein symphonisches Blast-Beat-Gemetzel, welches dann doch den perfekten Einstieg in „Eternity“ bietet.


Die erste Single gab es mit „The Horror ov The Old Gods“:

Der Song geht direkt nach vorne und bietet feinsten blackened Deathcore. Auch die Produktion kann sich sehen lassen, denn Instrumente und Vocals harmonieren perfekt miteinander und bekommen durch die Verwendung von symphonischen Klängen den nötigen epischen Touch. Highlight ist definitiv die Vocal-Performance von Frontmann Mercer, denn dieser hat sich auf diesem Longplayer noch mal deutlich gesteigert.

„We Are Eternity“:

Es geht weiter mit Single Nr.2 und einer gehörigen Verwendung von technical Death-Metal Riffs. Der Refrain bietet einen großen Mitsingfaktor und überrascht zu Beginn tatsächlich sehr. Die Sprechgesangparts sind gekonnt eingebaut und erinnern stark an Dimmu Borgir. Sie schlagen eine klare Brücke zum Black Metal. Mercer´s Wechsel zwischen ekelhaften Highs und brutalen Lows ist absolut bemerkenswert und sollte an dieser Stelle mal gelobt werden.

A Wake In Providence haben folgendes zum Song zu sagen:

 „We are so excited to bring you, ‚We Are Eternity‘! This song really brings more of this story to the table and gives you great insight into who The Trinity is and what role they play in this narrative. Thank you to everyone involved with creating this and to you all for checking it out!“

Siamo Legati Dal Terrore“ bindet den Terror:

Es wird von Beginn an eine epische Stimmung, dank der symphonischen Elemente, aufgebaut und das Tempo von „We Are Eternity“ wurde deutlich gedrosselt. Wieder finden sich Clean-Vocals im Song wieder und auch hier wird für Gänsehaut gesorgt. Das hält die Band jedoch nicht davon ab ordentlich auf den Putz zu hauen und lässt den Song somit gegen Ende noch mal deutlich Fahrt aufnehmen. Der Breakdown zum Schluss macht dieses noch mal besonders deutlich.

Mit „The Hunt ov The Wraith (First Movement)“ wird es technisch und bricht etwas die Freude über Clean-Vocals:

Die Band bietet ein regelrechtes Riffgewitter, welches mit dicken Drums unterstützt wird. Mercer setzt hier weniger Wert auf Variation in seiner Stimme und geht mehr auf die „aufs Maul“ Schiene, was mir persönlich sehr gefällt. Hier muss ich jedoch leider sagen, dass die Clean-Vocals nicht passend sind und einem sehr starken Song etwas die Stimmung rauben. Zwar kann das Gitarren-Solo zum Finale noch mal einiges rausholen, aber trotzdem bleiben die Cleans fehl am Platz.

„The Book ov The Eldritch (Second Movement)“ eröffnet dann Teil zwei von „The Hunt ov The Wraith“ :

Ein Chor kombiniert mit epochaler Musik macht den Einstieg, ehe dieser von dämonischen Vocals abgelöst wird. Auch hier werden dicke Salven an Blast-Beats verballert und auch die Gitarren dürfen ordentlich in die Saiten hauen. So gut die Cleans in den Anfang-Songs waren, so ermüden sie mich tatsächlich bei den letzten beiden Tracks ein wenig. Hier hätten beide sehr gut ohne funktioniert.
Heißt aber nicht, dass „The Book ov The Eldritch (Second Movement)“ nicht überzeugen kann, denn auch hier zeigt sich die Band von einer sehr guten Seite (wenn auch nicht von der besten).


„The Court ov The Trinity (Final Movement)“ beendet dann die Trilogie:

Ihr habt richtig gelesen, denn auch A Wake In Providence haben ähnlich wie ihre Genre-Kollegen Shadow Of Intent aber auch Lorna Shore eine Song-Trilogie in ihrem Album eingebaut. Da fragt man sich so langsam ob das Zufall ist oder doch geplant. Der Song geht wieder deutlich nach vorne und musikalisch wird hier einiges geboten. Auch hier sind die Clean-Vocals leider etwas deplatziert, aber zum Glück nicht sehr stark vertreten. Das Finale darf noch mal gehörig Ausbrechen und zeigt die Band diesmal von ihrer besten Seite!


„Weep into The Abyss, For it Hears You Not…“ lässt einen kurz Luft holen:
Hier passiert tatsächlich so gut wie nichts. Lediglich ein Klavier und ein leichtes knistern eines Feuers sollen für eine unheilvolle Stimmung sorgen, ehe der letzte Song „Vicious Attenuation“ einsetzt.
A Wake In Providence setzen hier noch mal alles auf eine Karte und entfesseln eine rasante Headbangnummer. Man bekommt richtige Vibes vom Vorgänger Album „The Blvck Sun || The Blood Moon“ zu spüren und ich bin sehr froh, dass dieser Song zum Schluss noch mal ein absolutes Highlight darstellt, ehe eine Akustik Gitarre „Eternity“ enden lässt.

Fazit:

A Wake In Providence möchten mit ihrem neuen Longplayer „Eternity“ neue Gefilde erkunden und schaffen dieses auch in gewissen Zügen. Leider fehlt in manchen Teilen noch der Feinschliff und auch der Einsatz von Clean-Vocals sollte an gewissen Stellen noch mal überdacht werden. Trotzdem werden die Jungs viele neue Fans gewinnen und sich hoffentlich in Europa einen größeren Namen machen, um endlich bei uns eine Tour zu spielen! Schlussendlich ist „Eternity“ ein gelungenes Album, welches sehr gute Ansätze und Ideen bietet, jedoch den Vorgänger „The Blvck Sun || The Blood“ für mich nicht übertrifft.

Für „Eternity“ gibt es 8/10 Punkte von mir.

Info
20. Oktober 2022 
8:58 Uhr
Band
A Wake In Providence
Genre
Deathcore
Autor/en

 Maik

Fotocredit/s
Pressefoto
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