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Dying Wish – Symptoms of Survival

Die Band aus Portland, Oregon, bringt am 03.11.2023 ihr neues Studio-Album an den Start.
Da sich der Stil von Dying Wish noch immer nicht so richtig einordnen lässt versuchen wir auch dies am Ende.
Bis dahin werfen wir einen generellen Blick auf das Album und werden es etwas grober halten.

Die eierlegende Wollmilchsau:

In den ersten paar Tracks „Symptoms of Survival„, „Watch My Promise Die„, „Starved“ sowie „Prey For Me“ zeigt uns die Band ihre Varietät. Es folgen nasenbrechende Breakdowns auf Cleanparts, dann wiederum gibt es auch mal restlos aufs Fressbrett und als Krönung kann auch kräftig das Tanzbein zu Two-Step-Parts geschwungen werden. Den Clean Gesang von Emma Boster möchte ich noch einmal extra erwähnen:
Ich habe selten einen so gut passenden Clean Gesang in dieser Sparte der Musik gehört! Dazu die absolute Aggressivität im Geschrei, herrlich. Mit den von Anfang an stampfenden Drums und einer Abmischung zum Verlieben klimpern sich Dying Wish bereits nach 4 Songs in mein Herz.
Scheiße, hat das Potential!

Noch mehr Abwechslung? Gerne:

Ab „Path To Your Grave“ wird scheinbar ein etwas ruhigeres Kapitel eingeleitet. Der gesamte Track „Paved In Sorrow“ fühlt sich fast wie ein Intro an: Bis auf einen kleinen Ausrutscher ab der dritten Minute hören wir hier nämlich ausschließlich Clean Gesang, um den sich ein emotionaler Song bildet. Klasse!
Tongues of Lead“ ballert einem dann wieder die Haubitze von der Mühle. Hier wird Hardcore und Ballern groß geschrieben. An Abwechslungsreichtum fehlt es „Symptoms of Survival“ in keinen Fall. „Kiss of Judas“ macht an der Stelle weiter, wo „Tongues of Lead“ aufgehört hat und beschert seinen Songnamen alle Ehre: Holy Knattergevatter.

Mundschutz raus, die Füße fliegen tief:

Mit „Hells Final Blessing“ wird der wohl offensichtliche Schmisspart des Albums eingereicht. Et rumpelt einem so sehr in der Magengrube, dass ich harte Lust verspüre, meinen Körper auf andere Leute zu schmeißen. Ja! So macht man das! „Torn From Your Silhouette“ geht keineswegs weniger in die Kaschimme, bringt aber auch Clean Vocals mit. Die besagte Abwechslung! Herrlich.
Mit „Lost In The Fall“ haben wir einen gut stimmigen Albumcloser mit genialem klavierbegleiteten Outro.

Fazit:

Also so richtig einzuordnen vermag ich das Ganze noch immer nicht. Einige Songs sind eher Hardcore, andere klarer Metalcore und wieder andere gehen in die Deathcore Richtung.
Aber genau das bringt eine wunderschöne Abwechslung in die Songs, die sicherlich Ihresgleichen suchen.
Für mich haben sich Dying Wish mit „Symptoms of Survival“ noch einmal auf eine andere Ebene gespielt. Definitiv wird das eines meiner Top-Alben des Jahres.
Symptoms of Survival“ bekommt von mir 9/10 Windmühlen.

Dying Wish sind:

  • Emma Boster – Gesang
  • Pedro Carillo – Gitarre
  • Andrew Le – Bass
  • Sam Reynolds – Gitarre
  • Jeff Yamba – Schlachzeuch

Info
31. Oktober 2023 
13:22 Uhr
Band
Dying Wish
Genre
Deathcore Hardcore Metalcore
Autor/en

 Pasquale

Fotocredit/s
Pressefoto
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