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Live bei Parkway Drive in Dortmund, Westfalenhalle

2 1/2 Jahre mussten Fans auf die große Tour ihrer Lieblings-Australier Parkway Drive warten.

Vergangenen Samstag war es so weit und die ursprüngliche „Viva The Underdogs-Tour“ durfte endlich mit neuem Deckmantel als „Darker Still-Tour“ in Dortmund stattfinden.

Doch das Highlight war nicht nur Parkway Drive, denn die beiden Supports Lorna Shore und While She Sleeps konnten sich auch mehr als sehen lassen. Hat man sich doch die zur Zeit angesagteste Deathcore-Band und eine der beliebtesten Metalcore-Bands ins Boot geholt.

Um 17:00 Uhr haben sich bereits die Pforten zur Westfallenhalle geöffnet und die ein oder andere Hopfenkaltschale wurde getrunken. Punkt 18:30 Uhr war es dann endlich soweit und Lorna Shore haben mit ihrem Song „To The Hellfire“ die Bühne betreten. Ich glaube man kann sein Set deutlich schlechter beginnen, denn hier brannte bereits der Busch im Pit. Drummer Austin Archey fiel leider aufgrund eines Bandscheibenvorfalls aus (gute Besserung an dieser Stelle) und wurde durch den Bassisten Michael Yager ersetzt. Die Jungs haben als Show-Opener eine ordentliche Performance abgeliefert und haben bei vielen Zuschauern ordentlich Eindruck hinterlassen. Will Ramos lieferte natürlich eine brutale Vocal-Performance, die wahrlich seines Gleichen sucht. Leider war der Sound nicht der Beste, aber als erster Act ist das ja immer so eine Sache. Nach 5 Songs und einem Mix aus der letzen EP „… And I Retrun To Nothingness“ und dem bevorstehenden Longplayer „Pain Remains“ war leider schon Schluss und die Menge nutzte die Zeit zum Verschnaufen und Getränke holen.

Credit: xoxophotography

Der nächste Act, While She Sleeps, war kurze Zeit später schon dran und eröffnete sein Set mit „Sleeps Society„. Was folgte waren zehn Songs, die nur vor Energie und Stimmung strotzten. Die Menge tobte und wurde durch jeden Song weiter animiert zu moshen, tanzen oder einfach nur durchzudrehen. Die Truppe um Loz Taylor hat absolut bewiesen, dass sie auch bei den großen Bands mitmischen kann und ich freue mich hier auf die nächste Headline-Tour. Die Eskalation war groß und spätestens hier war jeder bereit für den Headliner, Parkway Drive.

Credit: xoxophotography

Es verging etwas Zeit und die Bühne wurde für den Headliner hergerichtet. Nach einem kurzen Intro von Johnny Cash’s Song „Hurt“ folgte die eigentliche Show. Ein großer Bildschirm offenbarte sich und es bildete sich eine Schlucht, aus welcher die Bandmitglieder samt Fackelträgern auf die Bühne stiegen. Song Nummer 1 ging dann auch direkt in die Vollen, denn es wurde mit „Glitch“ gestartet. Bereits hier war die Menge nicht mehr zu bändigen, samt Stimmung wie ich es von einem Parkway Drive Konzert erwartet hätte. Es wurde sich quer durch die Diskographie gespielt, auch wenn ein oder zwei Klassiker für mich gefehlt haben – doch schlussendlich war das Set eine absolut runde Sache. Natürlich durfte eine ordentliche Menge an Feuer nicht fehlen und hier und da wurden auch extrem coole Effekte im Hintergrund eingespielt.

Credit: xoxophotography

Mit dem Titeltrack des aktuellen Albums „Darker Still“ haben die Jungs dann sogar eine waschechte Ballade gespielt, die für absolute Gänsehaut, pure Emotionen und die ein oder andere Träne bei den Fans gesorgt hat. Bevor Parkway Drive die Bühne verlassen haben gab es mit „Bottom Feeder“ nochmal einen richtigen Banger auf die Ohren und nach 13 Songs wurde es dunkel.

Credit: xoxophotography

Doch was wären Parkway Drive ohne Zugabe und so gab es natürlich noch „Crushed“ samt Feuerorgie. Am Ende kamen alle Mitglieder nach vorne, verneigten sich und man konnte erkennen, dass der ganze Schmerz und die Unsicherheit aus den letzten Jahren wie weggespült war. Die pure Freude war den Jungs ins Gesicht geschrieben. Doch auch das war noch nicht das Ende, denn die Fans stimmten einen weiteren Song ein, nämlich „Wild Eyes“. Dies ließen sich die Jungs natürlich nicht nehmen und Gitarisst Jeff Ling spielte das markante Intro des Songs. Hier wurde nochmal Alles gegeben und lies ein wirklich perfektes Konzert enden.

Credit: xoxophotography

Fazit:

Dass die Zeit der großen Headliner nach Bands wie Metallica, Iron Maiden und Co. vorbei sein wird, wurde am Samstag von Parkway Drive komplett widerlegt. So viel Energie wie hier produziert wird und welche Euphorie bei den Fans herrscht, muss erst mal jemand nachmachen. Gerne darf der eine oder andere Klassiker aus der älteren Diskographie wieder Platz in der Setlist finden und spätestens dann verstummt am Ende auch die letzte böse Zunge. Eines ist klar, Parkway Drive ist die Zukunft und der Maßstab für die nächsten Jahre!

Credit: xoxophotography
Info
27. September 2022 
8:50 Uhr
Band
Parkway Drive
Genre
Metalcore
Autor/en

 Maik

Fotocredit/s
Xoxo Photography
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