NewsReview

NewsReview

NewsReview

Live in Amsterdam bei Ville Valo aka. VV

Der Großmeister des Love Metal Ville Valo hat sich dieses Jahr mit seinem ersten Solo-Album „Neon Noir“ zurückgemeldet. Unter seinem neuen Branding VV steht der einstige HIM Frontmann auch seit geraumer Zeit auf Europas Bühnen und gibt dort alte wie neue Songs zum Besten.

Wir waren für euch am 20.02.2023 im ausverkauften Paradiso in Amsterdam und möchten euch gerne berichten wie wir es erlebt haben.

Bereits ab 12:00 Uhr standen die ersten Die-Hard-Fans vor der Halle und wollten sich so den besten Platz in der ersten Reihe sichern. Um nicht ganz hinten stehen zu müssen, haben wir uns auch bereits um 17:00 Uhr angestellt und so mit einer bereits großen Scharr an Menschen gewartet. Um Punkt 19:00 Uhr begann der Einlass und hier muss ich ein riesiges Lob an die Venue ausrichten, denn der Ablauf war mehr als professionell.

Eine halbe Stunde später fing tatsächlich auch schon der Support-Act Kaelan Mikla an.

Die drei Frauen aus Island erzeugten mit ihrer Musik eine dunkle und atmosphärische Stimmung, die anfangs etwas gewöhnungsbedürftig rüber kam, mich gegen Ende aber überzeugt hat. Nach 45 Minuten war Schluss und es wurde sich bereits auf das große Finale vorbereitet, Ville Valo aka. VV.

Nach einer rekordverdächtigen Umbauzeit von gerade mal 15 Minuten konnte das eigentliche Spektakel beginnen.

Dann war es endlich soweit, die neue Truppe an den Instrumenten betrat die Bühne und läutete im Schatten des Heartagram den Song „Echolochate Your Love“ ein. Die Euphorie war natürlich am größten, als Ville selber die Bühne betreten hat und seine markante Stimme zum Besten gab. Was folgte, war ein wildes Potpourri aus alten HIM– wie auch neuen VV-Songs. Gerade die alten HIM Nummern wurden dank einer zweiten Gitarre noch mal deutlich härter, atmosphärischer und stellenweise sogar sehr progressiv.

Hier ein kleiner Spoiler zur Setlist:

Highlights waren hier definitiv Buried Alive By Love, The Kiss Of Dawn, Wings Of A Butterfly und natürlich Right Here in My Arms. Aber auch neue Song wie z.B. Neon Noir, In Trenodia, Run Away From The Sun und Loveletting haben ihren Platz in der Setlist gefunden und auch verdient.

1. Echolocate Your Love
2. The Funeral Of Hearts (HIM song)
3. Neon Noir
4. Right Here In My Arms (HIM song)
5. Loveletting
6. Buried Alive By Love (HIM song)
7. In Trenodia
8. Wings Of A Butterfly (HIM song)
9. Heartful Of Ghosts
10. Join Me In Death (HIM song)
11. The Foreverlost
12. The Kiss Of Dawn (HIM song)
13. Run Away From The Sun
14. When Love And Death Embrace (HIM song)

Zugabe:

15. Soul On Fire (HIM song)
16. Salute The Sanguine
17. Poison Girl (HIM song)
18. Saturnine Saturnalia

Das Publikum war zwar vom anfeuern, klatschen und schreien stark vertreten, doch blieb es überwiegend zurückhaltend. Trotzdem herrschte eine unglaublich positive Stimmung, die überwiegend von Ville selbst ausgestrahlt wurde. Mein Gott der Mann hatte richtig Spaß und Bock Musik zu machen. Stimmlich lieferte er eine absolute Meisterleistung ab und ich lege mich fest. Der Mann ist besser den je. Auch seine neue Band hat absolut geliefert und dem Erbe von HIM alle Ehre gemacht.

Fazit:

Ville Valo hat ein perfektes Comeback kreiert und dank einer mehr als guten neuen Truppe an Musikern die Möglichkeit seiner Karriere einen zweiten Frühling zu bescheren. Es fühlt sich an, als würde man einen alten Freund von früher wiedersehen, denn er steht zu seinen Wurzeln und weiß diese auch einzusetzen. Am Ende lieben ihn natürlich alle für seine HIM-Zeit. Doch auch sein neues Werk „Neon Noir“ weiß auf der Platte, wie auch live zu überzeugen und ich bin mir sicher, dass wir den guten Ville noch viele Jahre für uns haben. Ich hoffe, dass das nächste Werk mit der neuen Band aufgenommen wird, denn die Jungs haben richtiges Talent!

Info
21. Februar 2023 
20:38 Uhr
Band
Ville Valo
Genre
Love Metal
Autor/en

 Maik

Fotocredit/s
Pressefoto
Weitere Beiträge