AllgemeinReview

AllgemeinReview

AllgemeinReview

Movements – RUCKUS!

Das Gespann aus Kalifornien bezaubert uns seit 2015 und vor allem mit ihrer Durchbruch-LP „Feel Something“ mit ihrem Sound. Songs wie „Daylily“ gehen seither direkt in die Feels und die Erwartungen an die neue Platte sind dementsprechend hoch. 

2020 kam mit „No Good Left To Give“ das letzte Album der Jungs und „RUCKUS!“ soll nun nach 3 Jahren der Nachfolger sein. Uns wurden schon einige Kostproben geliefert, mal schauen, was das Album sonst noch so drauf hat.

Tracklist:

  1. You’re One of Us Now
  2. Killing Time
  3. Lead Pipe
  4. Heaven Sent
  5. Tightrope
  6. I Hope You Choke!
  7. Fail You
  8. A.M.P.
  9. Dance with Death
  10. Coeur D’Alene

Eher wild startet der erste Song, der dann aber von Patrick Miranda’s sanfter Stimme abgelöscht wird. Post-hardcore inspiriert, macht „You’re One Of Us Now“ den Anfang und man merkt direkt, den Signature Klang haben Movements definitiv nicht verloren. Er klingt nur poppiger, groovier und irgendwie „kräftiger“. Es folgt der Übergang zu „Killing Time“, einer der ersten Single Auskopplungen und fast sinnlicher Track, der eher in die Pop-Rock Richtung geht.

„Lead Pipe“ , der uns zusammen als ersten Vorgeschmack geliefert wurde, setzt auf eingängigen Refrain, den man schon nach dem ersten Hören irgendwie nicht mehr so richtig aus dem Kopf bekommt. Man merkt jetzt schon, dass Movements in der neuen LP einiges an geliebten Ohrwürmern für uns bereit hält.

Zu „Heaven Sent“ tauchen wir in die eher experimentierfreudigen, verträumten und poppigen Gefilde des Albums ein.

Hold your breath
Take the time to feel it out, feel it out

Wieder mit etwas mehr Wumms knüpft „Tightrope“ an, der eher ruhig und melancholisch einstimmt, dann aber dynamisch davonscheppert. Hier haben uns die Jungs bereits vor Veröffentlichung vorgewarnt. Er schwenkt wohl am weitesten von dem typischen Movements Stil ab, wie es bis dato der Fall war.

„I Hope You Choke!“ und „Fail You“ schließen als eher kräftige, modernere Songs auf, die sich Richtung Pop Rock, mit ein paar versteckten Posthardcore Elementen hier und da zusammen finden. Zweiteres wird sicherlich eines der Highlights bei Live-Performances sein, wo die Fans sich mit der Band in Lautstärke messen werden.

Verträumter geht es wieder bei „A.M.P.“ zu. In höchsten Tönen holt dort Miranda einiges aus seiner Stimme heraus. In „Dance With Death“ geht es wieder mit Tempo zu, sehr basslastig und lyrisch etwas fordernder als die anderen Tracks.

Zu guter Letzt rundet „Coeur D’Alene“ das Ganze ab, eine ruhigere Nummer, die uns nach der Berg und Talfahrt wieder auf den Boden zurückholt.

Fazit:

Wir können es nicht leugnen: Movements sind definitiv weg von ihrem dunklen und nachdenklichen Sound von „Feel Something“, welches man auch schon in reiferer Version in „No Good Left To Give“ hören konnte. Die Welt dreht sich und Bands entwickeln sich nun mal weiter.

Mit „RUCKUS!“ legen die Jungs noch eine Schippe drauf – die neue LP ist sehr experimentierfreudig und hat von Posthardcore, Pop-Rock und eher poppig-melodischen Klängen einiges zu bieten. Trotzdem haben die Kalifornier deep down ihren Signature Sound nicht verloren und Patrick Mirandas kräftige Stimme ist einfach Musik in unseren Ohren.

8/10

Auf ein paar Shows dürfen wir den einen oder anderen neuen Track auch bald live hören! Hier die Dates:

14.11.2023 Wiesbaden, Kesselhaus
15.11.2023 München, Feierwerk
17.11.2023 Hamburg, Nochtspeicher
18.11.2023 Köln, Gebäude 9

Info
17. August 2023 
16:34 Uhr
Band
Movements
Genre
Pop Rock Post-Hardcore
Autor/en

 Michelle

Fotocredit/s
Pressefoto
Weitere Beiträge