Die slamming Death Metal Truppe von Necrotted wird diese Woche ihren neuen Knochenbrecher „Imperium“ veröffentlichen.
Die Band beschreibt es wie folgt:
„We’re extremely happy to announce that in September 2023 – just in time for our 15th band anniversary – our fifth studio album will see the light of day. The new long-player will bear the name ‚Imperium‘ and will be released via our label Reaper Entertainment. Already today, we’d like to present you the cover artwork and the tracklist of the upcoming album. The artwork for Imperium was once again illustrated by 3D designer Robin Schneider and perfectly visualises the evolving, elaborate storyline that builds on the acclaimed predecessor Operation: Mental Castration. It fits brilliantly with the album’s dystopian, socio-political themes and dark musical atmosphere.“
01. A Veiled Awakening
02. Reich Der Gier
03. Sow Sorrow For Victory
04. Artificial Truth
05. Ignorance Is Fear
06. Round X: Freedom V Security
07. Imperator
08. Order Beyond All Bounds
09. My Reign Come, My Will Be Done
Das Imperium erwacht:
Das Album und Track Nr.1 startet mit einem fetten Riffing, welches nach knapp einer Minute deftige Shouts dazu bekommt. Es wird feinster Slam serviert, der ordentlich auf den Putz haut.
„Reich der Gier“ kommt dem ganzen auch sehr nahe, wohingegen hier noch mal mehr Wert auf Melodie gelegt wird. Keine Angst, es gibt trotzdem auf die Schnauze, nur liebevoller. Gewehrartige Blast-Beats geben sich mit schnellen Riffs die Hand und servieren somit das Gewisse etwas.
Lyrisch sieht das ganze dann so aus:
Reich der Gier
Ich zeig es dir
Trete ein ins Reich der Gier
Es lebt in dir, es lebt in mir
Willkommen im Reich der Gier
Rücksichtslose Unvernunft
Es gibt Unterstützung von Kevin und Marcus von Acranius:
„Sow Sorrow For Victory“ ist so ein Track, den ich meiner Oma zum Frühstück zeigen würde, so liebevoll und ruhig ist er. Kleiner Spaß am Rande, der Song haut einem natürlich voll vors Gesicht und setzt alles auf Geknüppel. Das Finale zeigt sich sogar besonders episch und lässt den Track langsam ausfaden.
Das Album gönnt euch keine Pause:
„Artifical Truth“ setzt auf eindringliche Vocals, kombiniert mit einem blitzschnellen Riffing und stampfenden Drums. So lässt es sich ordentlich Headbangen.
Aber auch eine Nummer wie „Ignorance Is Fear“ geht direkt in die Vollen und setzt alles auf eine Karte.
Shouter Fabian zeigt sich hier von der besonders guten Seite, aber auch die Gastvocalisten Tomas (Abbie Falls) und Simon (Defocus) setzen noch mal einen drauf.
FIGHT!:
„Round X: Freedom V Security“ verteilt ordentlich Roundhousekicks und prügelt sich von Sekunde 1 durch den Song. Slamming Death Metal, wie er im Buche steht.
„Imperator“ geht wieder mehr in die melodische Richtung und kombiniert Fabians fette Highs mit brachialen Blast-Beats. Hier wird ähnlich wie auf „Reich Der Gier“ wieder stellenweise auf deutsch geshoutet. Für mich einer der besten Songs auf dem Album und ein absoluter Anspieltipp!
Lasst die Jahre und Jahrzehnte vergehen
Nichts überdauert mein Imperium
Keine Überreste überleben
Denn nichts übersteht mein Imperium
Wenn die altеn Monumente zerfallеn
Erstrahlt glänzend mein Imperium
Ich will, ja ich will
Ich will erhaben sein
Der vorletzte Track „Order Beyond All Bounds“ gibt zwar auch ordentlich Gas, nur kommen hier nur noch wenig bis keine Überraschungen. Die Nummer knallt, macht Bock und gibt ordentlich auf die zwölf, nur war es das dann auch.
Das Finale:
„My Reign Come, My Will Be Done“ startet mit Fabians Stimme aus dem Off, ehe sie explosionsartig von Instrumenten und Shouts abgelöst wird. Der Song bietet noch mal ordentlich Abwechslung und stellt ein würdiges Finale für „Imperium“ dar. Gegen Ende wird es sogar noch mal richtig ruhig und eine Akustikgitarre lässt das Album langsam auslaufen.
Fazit:
Haben Necrotted nun ihr neues Imperium erschaffen? Teils ja, teils nein.
Das Album holt mich definitiv ab und hat seine Momente, manche stellen sind vorhersehbar und etwas nach Schema F, aber manchmal ist simpel auch einfach gut. Freunde der harten Klänge werden viel Spaß an dem Album haben und wer weiß, ob der ein oder andere neue Fan nicht auch dazu kommt.
Für „Imperium“ gibt es 7/10 Punkte
