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Normandie – Dopamine

Normandie sind zurück mit ihrem vierten Studioalbum Dopamine. Die Schweden rund um Sänger Philip Strand, Gitarrist Hakan Almbladh und Schlagzeuger Anton Franzon entführen uns in die Welt der Dopamine Clinic und erzählen dabei über eine Welt, in der man den Neurotransmitter Dopamine (verantwortlich für die Glücksgefühle des Menschen) wie ein Medikament verabreicht bekommt.

Das Album startet mit Overdrive und Serotonin und zeigt dem Hörer direkt ,wo es lang geht. Overdrive ist zwar mit 2:27 der kürzeste Track auf dem Album, aber auch eins der Highlights und macht direkt Laune auf mehr – vor allem auch die gut gesetzten Shouts am Ende. Erst letzte Woche durften wir mit Serotonin die letzte Single Auskopplung des Albums samt epischem Musikvideo genießen. Aber macht euch doch einfach selber mal ein Bild davon:

Alles was man von Normandie erwartet

Mit Flowers To The Grave und Blood In The Water folgen zwei weitere Songs, welche wir schon im Vorhinein genießen durften. Typischer Alternative Rock Sound mit vielen melodischen Akzenten hier und da. Wenn man den typischen Normandie Sound beschrieben möchte findet man auf Blood In The Water gleich alle Antworten. Eine gute Fortsetzung des bestehenden Sounds liefert der Track und überzeugt auf ganzer Linie. 

Die ruhigen Momente genießen

Auf Ritual und Butterflies geht es hingegen deutlich ruhiger und emotionaler zur Sache. Normandie sind nicht nur für ihre melodischen Uptempo Rock-Nummern bekannt sondern auch für gefühlvolle Balladen und Halb-Balladen. Vor allem kann Sänger Philip Strand hier mit seinen ausdrucksstarken Vocals überzeugen. Ein Moment der Ruhe in dem Sturm laden die Songs zum nachdenken und abtauchen in die eigenen Gedankenwelten ein.

Mit unerwartetem Feature überzeugen

Colorblind und Hourglass gehen wieder in die schnellere Richtung. Colorblind ist ein einfach gestrickter Rock Song der den Zuhörer wieder aus seiner Gedankenwelt abholt und zurück in die Realität bringt. Vor allem aber Hourglass überzeugt durch sein unerwartetes Feature mit Dani Winter-Bates von Bury Tomorrow. Ein absoluter Alternative-Kracher, der keine Kompromisse offen lässt und die Fans mitreißt.

Mit Sorry, All In My Head und Glue schließt sich der Kreis. Sorry geht dabei wieder in die emotionalere Schiene und begeistert mit seinen gefühlvollen Parts. All In My Head bringt den Uptempo Vibe zurück und punktet mit einem eingängigen Refrain. Glue zuletzt gibt uns wieder diese Mischung aus Emotionen gepaart mit tollen Melodien und Instrumentals sowie einem Good-Feel-Gefühl. Diese Songs komplettieren Dopamine und zeigen uns nochmal die Abwechslung. Und genau diese macht auch das Album aus. Von gut platzierten Harten Shout-Parts (auch dank Dani Winter-Bates) bis hin zu den ruhigen Momenten in den Balladen. Normandie zeigen auf Dopamine wieder einmal, warum sie aus der Szene nicht mehr weg zu denken sind und die Fans begeistern.

Fazit

Dopamine ist die logische Konsequenz nach Dark and Beautiful Secrets, macht keine Kompromisse, aber gehen dafür auch keine größeren Experimente ein. Dopamine hat Charakter, wiedererkennungswert und macht auch nach mehrmaligem hören Spaß und wird nicht langweilig. Und vor allem hat Dopamine viel Potential, live zu überzeugen. Lasst euch also nicht die Chance entgehen auf der Dopamine Tour diesen und nächsten Monat die Band live zu erleben.

Wertung: 8,5/10

Tracklist:

  1. Overdrive
  2. Serotonin
  3. Flowers To The Grave
  4. Blood In The Water
  5. Ritual
  6. Butterflies
  7. Colorblind
  8. Hourglass (feat. Dani Winter-Bates)
  9. All In My Head
  10. Glue

Info
7. Februar 2024 
10:58 Uhr
Band
Normandie
Genre
Alternative-Metal Alternative-Rock
Autor/en

 Leon

Fotocredit/s
Pressefoto
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