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PUP – Who will look after the dogs?

Das neue Album von PUP, „Who Will Look After The Dogs?“, erscheint am 2. Mai 2025 über Little Dipper / Rise Records. Es markiert einen Wendepunkt in der Bandgeschichte: Nach Jahren kreativer Spannungen und Selbstzweifeln präsentiert sich das kanadische Punk-Quartett in Höchstform – roh, reflektiert und überraschend hoffnungsvoll. Produziert von John Congleton (u.a. St. Vincent, Death Cab for Cutie) in nur drei Wochen in Los Angeles, ist dies das unmittelbarste und kompromissloseste Werk der Band seit ihrem Debüt.

​Frontmann Stefan Babcock verarbeitete in den Texten persönliche Umbrüche – das Ende einer langjährigen Beziehung, Isolation und Selbstzweifel – und schrieb über 30 Songs in einem Jahr. Das Resultat ist ein Album, das zwischen Wut, Selbstironie und Verletzlichkeit pendelt. Die Band verzichtete bewusst auf Perfektionismus und fand zurück zur Freude am gemeinsamen Musizieren.

Tracklist:

1. No Hope
2. Olive Garden
3. Concrete 
4. Get Dumber
5. Hunger For Death 
6. Needed To Hear It 
7. Paranoid
8. Falling Outta Love
9. Hallways
10. Cruel
11. Best Revenge 
12. Shut Up

Wütend, witzig, wachgerüttelt: Der kompromisslose Einstieg ins neue PUP-Album

Ein furioser Auftakt mit „No Hope„, der mit donnernden Gitarren und Babcocks unverkennbarer Stimme sofort klarmacht: PUP sind zurück – lauter, direkter und kompromissloser denn je.

Olive Garden“ ist ein sarkastischer Seitenhieb auf Konsumkultur und persönliche Entfremdung. Die eingängigen Riffs kontrastieren mit den bissigen Lyrics.

Auf „Concrete“ verschmelzen melodischer Punk und Hardcore-Elemente. Der Song thematisiert das Gefühl, in festgefahrenen Strukturen gefangen zu sein.

Zwischen Absturz und Aufbruch: Drei Songs über das Scheitern und was bleibt

Get Dumber“ ist ein ironischer Blick auf Selbstsabotage und das Streben nach Einfachheit in einer komplexen Welt. Musikalisch ein energiegeladener Ohrwurm.

Hunger For Death„: Der düsterste Track des Albums. Mit schweren Riffs und verzweifelten Vocals wird existenzielle Leere thematisiert.

Needed To Hear It“ ist der emotionale Höhepunkt. Babcock reflektiert über verpasste Chancen und die Bedeutung ehrlicher Worte.

Von der Bühne ins Herz: PUP balancieren zwischen Hitpotenzial und Selbstoffenbarung

Paranoid“ war der erste veröffentlichte Song des Albums. Ein treibender Rhythmus und eingängiger Refrain machen ihn zu einem Live-Favoriten.

Falling Outta Love“ ist eine bittersüße Ballade über das Ende einer Beziehung. Die melancholische Melodie unterstreicht die Verletzlichkeit des Textes.

Hallways“ ist der zentrale Song des Albums. Entstanden in einer persönlichen Krise, verbindet er introspektive Lyrics mit kraftvoller Musik. Der Titel des Albums stammt aus einer Zeile dieses Songs.

Wut, Widerstand, Erlösung: Das explosive Finale von PUPs neuem Album

Cruel“ ist ein aggressiver Track, der die Grausamkeit zwischenmenschlicher Beziehungen thematisiert. Die rohe Energie erinnert an die frühen Tage der Band.

Best Revenge“ bietet einen hymnischen Song über Selbstbehauptung und das Überwinden von Rückschlägen. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein.

Der Abschluss des Albums ist ein lauter, kathartischer Ausbruch. Ein passender Schlusspunkt für ein Album, das zwischen Chaos und Klarheit balanciert mit „Shut Up„.

Fazit:

Mit „Who Will Look After The Dogs?“ liefern PUP ein beeindruckendes Album ab, das sowohl musikalisch als auch textlich überzeugt. Es zeigt eine Band, die sich weiterentwickelt hat, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Ein Muss für alle Fans von ehrlichem, energiegeladenem Punkrock.

Rating: 8/10

Info
30. April 2025 
21:13 Uhr
Band
PUP
Genre
Alternative-Rock Punk
Autor/en

 Seb

Fotocredit/s
Vanessa Heins
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