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Resolve – „Human“

Morgen ist es soweit!
Die französische Metalcore-Band Resolve veröffentlichen ihr zweites Album „Human“ .
Nach ihrem Debütalbum 2021 haben die Jungs um Sänger Anthony Diliberto fleißig an ihrem Sound gefeilt und sich einen Namen in der europäischen Szene gemacht.
Viele Support Shows von Bands wie Caliban, While She Sleeps, Siamese oder Stick To Your Guns und Auftritte auf großen Festivals wie dem Hellfest in Frankreich oder dem Resurrection Festival in Spanien ebnen der Band den Weg für ihren neuen Longplayer.
Wir hatten die Möglichkeit uns das gesamte Werk vorab anzuhören und wünschen euch viel Spaß bei der Review!

Den Anfang macht der Titeltrack „Human“ , welcher bereits vorab als dritte Single erschien.
Der Industrial Vibe und das cinematische Musikvideo sind kein Zufall und die Band hat auf ihren Socials erklärt, was der Song für sie bedeutet und warum dieser zum Titeltrack geworden ist.

Als zweiter Song, der gleichzeitig die zweite Single markiert, folgt „Death Awaits“ .
Auch hier bekommen wir den puren Resolve-Sound auf die Ohren. Die Band weiß, wie sie klingen will und schwört auf die Kombination aus eingängigen Gitarrenriffs, tobenden Drums und einer Varianz der Vocals von Sänger Anthony. Ein französisches Erfolgsrezept, möchte man meinen.

Mit „Older Days“ kommen wir zum ersten Leckerbissen. Die letzte Single wurde uns gleich in zweifacher Ausführung geliefert. Das Besondere bei diesem Track ist nicht nur der Rap-Part, mit welchem die Band etwas Neues versucht hat, was ich als gut befunden habe – viel mehr möchte ich euch an dieser Stelle die alternative Version ans Herz legen. Mit einem Feature, welches wir nicht wussten, das wir es brauchen, hat Resolve viele Herzen ihrer Fans und die, die es noch werden wollen, höher schlagen lassen.
Die Kombination der Vocals von Zelli (Paleface), Aaron Matts (Ten56) und eben Anthony ist wie eine Crème brûlée mit der perfekten Karamellkruste – purer Genuss für unsere Ohren!

Song Nummer 4 ist der erste Track, den wir vorab noch nicht hören konnten. „Continuum“ verbreitet von Beginn an Sci-Fi Vibes (was mitunter der Tatsache geschuldet sein könnte, dass ich während des Hörens Starfield Let’s Plays geschaut habe).
Entspannte Drums gepaart mit Cleangesang lassen den Titel anfänglich noch nach einer Ballade klingen, ab der Hälfte jedoch bekommen wir die gewohnt Resolve-Härte entgegen geworfen. Harte Gitarrenriffs und kraftvolle Shouts machen aus der anfänglichen Entspannung ein ordentliches Kraftpaket.

Weiter geht es mit „Bloodlust“ . Im Vergleich zum Song davor, gibt dieser direkt Vollgas.
Der Rap-artige Sprechgesang verbreitet direkt eine aufgeladene und düstere Grundstimmung, welche wir gerne mit dem Namen des Tracks verknüpfen.

In Stone“ startet mit Gitarrenklängen, die nach einer „älteren“ Aufnahme klingen, da diese mit einem Rauschen belegt sind. Im Laufe des Songs kommen im Hintergrund Streichinstrumente dazu, welche auch hier einen Balladen-Vibe verbreiten.
Da wir mit diesem Track bei der Hälfte des Albums angekommen sind, können wir eine Verschnaufpause und ein wenig Entspannung gebrauchen. Doch auch hier müssen wir nicht auf die Resolve-typische Härte verzichten, denn die Jungs schaffen es auch bei ruhigeren Songs eine Prise Härte beizumischen, welche die Stimmung des Songs ergänzt und nicht komplett umschlagen lässt.

Der nächste Track „Comfortably Dumb“ nimmt uns dann wieder mit auf eine Reise mit dem Schnellzug. Harte Drums und Gitarrenriffs gepaart mit Screams, machen diesen Song zu einer schnelleren und härteren Nummer, die den Fokus deutlich auf die Instrumente legt.

Mit Song Nummer 8 „Ignite“ begeben sich die Franzosen in eine etwas kommerziellere Richtung. Eingängige Gitarrenriffs und der Verzicht auf härtere Screams machen den Titel zu einem generischen Song, der meiner Meinung nach, auch im Radio laufen könnte. Bei „Ignite“ bleibt niemand still sitzen und das werden wir live dann auch hoffentlich nicht müssen, denn der Song hat durchaus Potential auf einer Show Setlist zu landen.

Move To Trash“ sollte Einigen ein Begriff sein. Der Song war die erste Single, welche bereits im November 2022 veröffentlicht wurde und uns den kraftvollen Sound, den wir von Resolve gewohnt sind, auf die Ohren geworfen hat.

Der vorletzte Song „New Colors“ , welcher auch bereits vorab als Single-Auskopplung geliefert wurde ist wohl aufgrund seiner Lyrics DIE Ballade des Albums. Doch wen sollte es noch wundern, auch hier müssen wir keine Härte vermissen. Die fast 6 Minuten Laufzeit sprechen hier Bände, dass dieser Song einen besonderen Platz auf dem Album einnimmt.

Zum Abschluss entlassen uns Resolve mit „Moonchildentspannt und hoffnungsvoll aus „Human“.
Der Song hört sich nicht nur nach einer Zusammenfassung des Albums an, sondern wie eine Zusammenfassung der vergangenen Monate der Band: der Schreibprozess am Albums, vergangene Shows. Die Melodie und die Stimmung des Tracks erzeugen einen positiv gestimmten Abschluss des Gesamtwerkes, welches mit dem Klicken einer abgeschlossenen Tonbandaufnahme endet.

Fazit

Human“ überzeugt mit einem melodischen roten Faden durch oft wieder aufgegriffene Riffs oder Synths, die sich durch jeden Track ziehen und eine Industrial/Sci-Fi Stimmung erzeugen.
Das Album, welches Resolve uns geliefert haben lässt sich gut mit einem Wort zusammenfassen: Ausgeglichenheit.
Die Ausgeglichenheit wird einmal von den Musikern selbst unterstrichen, da es ihnen gelingt, die perfekte Symbiose aus Härte und Softness zu schaffen. Sei es Anthony mit seinen Vocals, der harte Screams und soften Cleangesang vereint und sein ganzes Können am Mikrofon unter Beweis stellt oder die anderen Musiker, die das gesamte Potential ihrer Instrumente ausschöpfen.
Auch die Reihenfolge der Songs ist abwechslungsreich und gut gemischt, sodass beim Hören keine Langeweile aufkommt, da sich harte und ruhigere Songs immer abwechseln. Bereits durch die Auswahl der Singles haben wir ein Gefühl dafür bekommen, wie Resolve klingen will und was wir von dem Rest des Albums erwarten können.

Für den Facettenreichtum, den auch wir Menschen individuell für uns besitzen, vergebe ich „Human“ 8 von 10 Punkten!

Tracklist:
1. Human
2. Death Awaits
3. Older Days
4. Continuum
5. Bloodlust
6. In Stone
7. Comfortably Dumb
8. Ignite
9. Move To Trash
10. New Colors
11. Moonchild

Nach dem Albumrelease am Freitag folgt die erste große Headline-Tour durch Frankreich, sowie ein Auftritt auf dem Corefest in Stuttgart, dem Mvrksfest in Marseille oder der Support von Rise Of The Northstar. Es gibt also ausreichend Möglichkeiten die Franzosen live zu sehen und das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

Info
14. September 2023 
17:48 Uhr
Band
Resolve
Genre
Metalcore
Autor/en

 Alex

Fotocredit/s
Pressefoto
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