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Die Highlights 2023 – Riot Visions‘ Jahresbilanz

Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Unendlich viele Releases, Konzerte und Festivals – und wir haben versucht mitzunehmen, was geht.

Ob nun mit der Kamera oder dem Smartphone, Riot Vision wollte die Geschehnisse für Euch (und natürlich auch für unser eigenes Musikliebhaber*innenherz) dokumentieren!

Deswegen hier unser Wrapped Up und unsere ganz persönlichen Jahreshighlights:

2023 WRAPPED UP

Aber zunächst, was alles dieses Jahr geschah:

Besonders das Genre Nu Metal mit den Vorreitern Korn und Slipknot erhielt dieses Jahr wieder Aufschwung und zahlreiche Bands wie Left to Suffer, Paleface oder auch Unity TX zelebrierten Rap/Metal Crossovers mit einem mindestens genauso enthusiastischen Publikum.

Wahrscheinlich ebenso prägend zur Entdeckung neuer Musik und Genres ist für viele inzwischen die Plattform TikTok geworden. Neue Künstler*innen wie Sleep Token und Bad Omens oder auch alt eingesessenen Hasen wie Pierce the Veil oder Motionless in White macht die kommende Generation mit unserer Subkultur bekannt. Das mögen einige begrüßen, andere stehen diesen Entwicklungen noch skeptisch gegenüber.

Und so sehr wir in unserer Metalbubble manchmal unsere ganz eigene Welt geschaffen haben: Auch wir sind von Einflüssen unserer Umwelt und negativen Weltbildern nicht immer verschont. Erschreckende Ereignisse, verletzende Aussagen und Taten waren leider allzu oft Teil unserer News.

Wünsche für 2024

Deshalb ein kleiner Appell, was für die Riot Crew auf den Wunschzettel für 2024 steht.

Wir wollen eine Welt begrüßen mit mehr Bewusstsein für unsere*n Nächste*n. Konzerte sollen für jede einzelne Person ein Safe Space sein, ein Miteinander bei dem Toleranz und Freiheit eines und einer Jeden zelebriert wird. Die Geschichte diverser Subkulturen, ob nun Punk oder Metal, sah sich stets mit einer Reihe von Vorurteilen und unfairer Behandlung konfrontiert, wir waren und sollten auch weiterhin ein sicherer Anlaufpunkt für solche sein, die aus welchem Grund auch immer diese Ungerechtigkeiten erfahren. Denn vor allem WIR sollten es besser wissen.  

Doch nicht nur Negatives ist geschehen:

Natürlich stehen hinter dem Riot Vision Magazin zahlreiche Mitwirkende, die kräftig Musik gehört, mit euch im Pit gefeiert haben und mit Musiker*innen sprechen durften.

Für uns war die Arbeit jede Minute wert und deshalb wollen wir Euch mitteilen, was unsere Jahreshighlights dieses Jahr waren:

Mein Album des Jahres 2023 war definitiv das Deathcore Album von Mental Cruelty Zwielicht, was einen sehr geilen Mix aus Black Metal, Deathcore und nordischen Elementen hatte. Als Festival möchte ich besonders das Graspop Metal Meeting in Belgien hervorheben, da dort einfach alles gestimmt hat und die Stimmung gut war. Das Festival war für mich definitiv das beste in ganz Europa. Da können sich einige deutsche Festivals eindeutig nochmal eine Scheibe von abschneiden. Und als Konzert des Jahres wähle ich Ville Valo in Amsterdam, da dort einfach die Location, die Stimmung und ja, auch das Comeback von dem Ex-Him Sänger einfach grandios war.

Maik (Co-Chef Riot Vision)

Mein Lieblings-Album 2023 ist ganz klar Heavener von Invent Animate.
Beste Festivals 2023 beziehungsweise Lieblings Open Airs waren für mich das Vainstream & Fallen Fortress Open Air.
Das Lieblings-Konzert 2023 war Stray From The Path mit Make Them Suffer, Void Of Vision und Knosis als Support.

Flo (Co-Chef Riot Vision)

Musikmäßig war es einfach nicht mein Jahr. Trotzdem würde ich sagen, Album of the Year war für mich Human von Resolve. Davon war die Single Older Days mit Paleface und ten56 mein Favorit, denn der Song ballert schon gut rein. The Gallow von Paleface war auch ein Brett und hat mir sehr gut gefallen. Generell Alles von Imminence, das sie dieses Jahr veröffentlicht haben, fand ich mega, so wie immer. Ich freue mich auch schon sehr auf das Album nächstes Jahr. Die zweite Singleerscheinung Desolation gefällt mir auch am Besten von dem neuen Zeug. Kurz zu Imminence: Auch das Artwork zu dem kommenden Album ist wieder ungemein gelungen. Ich lieb einfach alles, was die Jungs machen. Das sind Künstler durch und durch! Also da stimmt alles: das Artwork, wie die ihre Songs promoten, die Musikvideos…die sind ein Stück Kunst für sich! Das haben die Schweden einfach drauf! Was mir auch sehr gut gefallen hat, war tatsächlich das Comeback von Blink-182. Die neuen Songs waren keine Überraschung, aber es war ein Highlight, Blink nach Jahren Mal wieder einmal live zu sehen. Noch ein Live-Highlight – definitiv Spiritbox, besonders die Show mit Stray from The Path in Münster. Die hat schon echt geschallert. 2023 war wie gesagt, nicht so mein Musikjahr. Entsprechend habe ich auch leider nicht so viele Reviews dieses Jahr geschrieben…aber 2024 kann ja nur besser werden, oder?

Alli (Redakteurin)

Ich muss gestehen 2023 war für mich aus mehreren Gründen kein wirklich einfaches Jahr. Daher war die Zeit der Festivals für mich ein besonderer Lichtblick, der mich und meine Kamera mal wieder in eine ganz eigene Welt versetzt und träumen lassen hat. Wie auch jedes Jahr schlug mein Herz wild für mein absolutes Lieblingsfestival: Das Open Flair! Dabei dürfen Highlights wie From Fall to Spring, Indecent Behavior, Fort und While She Sleep, welche die Metalcore-Szene auf dem – bereits zum dritten Mal Helga-Award-Gewinner-Festival – in diesem Jahr vertreten durften. Das Open Flair bedeutet für mich einfach ein Stückchen Heimat geteilt mit meinem liebsten Menschen und ist meinerseits nur wärmstens zu empfehlen.
Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, bleiben mir besonders vier Konzerte ins Gedächtnis zurück: Erstens Sleep Token auf dem Headbangers Parade in den Niederlanden, wo ich ganz vergessen habe zu fotografieren, da mir ein wenig die Tränchen geflossen sind. Zweitens Skillet im Wiesbadener Schlachthof, die ich bereits seit meiner Kindheit verfolge und die einen ganz besonderen Stellenwert für mich haben. Drittens Future Palace in der Lanxess Arena in Köln, bei denen ich meine Crowdsurfer-Kamera-Künste bis hinten zum Mischpult unter Beweis stellen durfte. Das war einfach nur der pure Wahnsinn! Viertens Our Promise, die mich auf jeder ihrer Shows einfach nur immer wieder verzaubern und ich nicht anders kann, als voller Emotionen durch den Fotografen zu tanzen und mitzufiebern. Ich freue mich schon, was die Jungs im kommenden Jahr noch für uns zu bieten haben!
Somit blicke ich auf ein Jahr zurück, in dem die Musik, die Szene inklusive Shows und Festivals mit all ihrer Liebe und Herzlichkeit 2023 für mich in ein Jahr voller Emotionen und neuer Erfahrungen verwandelt hat und das macht mich glücklich.

Sarah (Fotografin/Social Media)

Highlight des Jahres: Wacken und Fajit Fest in Tschechien. Und das Album des Jahres – schwer das so herunterzubrechen – aber: Orbit Culture, Humanity‘s Last Breath, Dying Wish, Of Sulfur und Guilt Trip.
Songs des Jahres Paleface The Gallow und die komplette EP, die Orbit Culture noch rausgehauen hat. Instill von Humanty‘s und Freak Dreams von Slope.

Qualle (Redakteur)

2023 war furchtbar, wundervoll und aktionsreich zugleich. Eines meiner Reviewhighlights war das Album Living Proof von der Hardcoreband Drain, bei der mich einfach freut, dass deren nicht allzu ernster Vibe, gepaart mit thrashigen Riffing und Hardcorevocals vom Feinsten endlich Anerkennung findet. Vor ein paar Jahren habe ich die Jungs auf Bandcamp gefunden, da ich das Abendprogramm einer studentischen Radiosendung füllen musste. Drain nun touren zu sehen, mit ihrem water theme und regelrechten Schwimmnudel-Moshpit-Schlachten, macht mich einfach glücklich. Ich durfte dieses Jahr auch den Gitarristen auf dem Tells Bells interviewen, was mehr als positiv verlief. Hardcore hat für mich etwas mit Bodenständigkeit und Nähe zu tun (die Leute reißen sich wortwörtlich um das Mikro bei Gang Shouts) und Drain erfüllt diese Attitüde auf Platte und Live für mich absolut! 

Und da wären wir auch schon bei meinem Festivalhighlight, dem Tells Bells. Viele Festivals geben sich dem Glanz der Monetarisierung hin, Geschäftsmänner/*frauen durch und durch, wobei der Spirit einer Subkulturell absolut flöten geht. Sowas macht dann auch keinen Spaß mehr zu supporten. Beim Tells Bells gibt es eine familiäre Atmosphäre, auch hinter den Kulissen. Ich war für Riot bei diesem Festival und todesgestresst, aber die Auftritte toller Bands, die Laune der Leute und das Engagement dahinter war jede Sekunde wert.

Tascha (Redakteurin/Social Media)

Es ist schwierig, das am Ende des Jahres herunterzubrechen! Erstmal das neue Periphery-Album, dann Sleep Token, Sylosis, Holding Absence und Torrential Rain. Und Konzert- bzw. Festivalhighlights, da habe ich nicht so viele, aber habe meine absolute Lieblingsband ‚The Dear Hunter‘ live gesehen, Fjørt und Torrential Rain! Wenn man Songs nimmt, dann Periphery mit Wax Wings, Torrential Rain mit Lighthouse, Normandie mit Ritual, Sleep Token Euclid und Resolve Continuum

Jan (Redakteur)

Zu Konzerthighlights würde ich auf jeden Fall Casey zählen – Anfang des Jahres, das Comeback. Es war super emotional und ein richtig schönes Konzert. Und The Story So Far in Frankfurt, da war die Energie einfach anders, es ging richtig gut ab! Zu den Releases würde ich sagen: Movements, das Album RUCKUS!. Ja, das hat mich auf jeden Fall sehr berührt und es war schön, wieder von den Jungs zu hören!

Michelle (Redaktion)

Mein liebstes und einziges Konzert in diesem Jahr war vor ein paar Wochen die Show von CHAOSBAY in der Goldgrube in Kassel. Kleiner Club, ausverkauft und eine Progressiv Metalcore Band aus Berlin. Was will das Herz mehr! Die Live-Power der Band hat von Sekunde 1 an überzeugt und ein absoluter Geheimtipp von mir.
Das Open Flair Festival in Eschwege steht über allem, denn für mich ist es direkt um die Ecke und letztendlich gibt es immer etwas zu sehen. Dieses Jahr waren für mich der geheime Headliner, aufgrund meiner musikalischen Liebe natürlich, WHILE SHE SLEEPS.
Am Ende des Jahres das beste Album zu küren, fällt mir nicht so leicht, denn gerade bei einem solchen Jahr wirklich schwer. Doch letztendlich entscheide ich mich für Polaris und ihre LP FATALISM. Natürlich spielt neben der Musik auch der Tod von Gitarrist Ryan Siew eine Rolle, weswegen es sich hierbei um mein Album des Jahres handelt.

Seb (Redaktionsleitung)

Mein Release des Jahres ist auf jeden Fall Take me Back to Eden von Sleep Token. Habe ich rauf und runter gehört.
Das Festival des Jahres war für mich das Full Force, ich konnte endlich Jinjer und Spiritbox sehen. Und Sleep Token waren atemberaubend. Eine tolle Überraschung stellten Vended und Wargasm dar. Und Electric Callboy haben einfach nur Spaß gemacht.
Konzert des Jahres – das ist hart, da wir ja alle auf so vielen waren. Aber definitiv ganz vorne dabei: The Ghost Inside, Landmvrks, Stray from the Path, King 810 und Boston Manor.

Julietta (Fotografin/Social Media)

Mein Releasehighlight 2023 ist auf jeden Fall das neue Album von Foo Fighters But Here We Are,  da mir das beim Trauern von Taylor Hawkins geholfen hat und ich mega froh bin, dass meine Lieblingsband weiterhin Musik macht. Mein Lieblingskonzert war von The Butcher Sisters in Weinheim, weil sie eine so kleine Venue mit unterhaltsamer, lauter Musik gefüllt haben, schwitzenden Männern und ganz viel Bier, Bananen und Gorillas. Das hat super Spaß gemacht mit den Jungs und ich freu mich für sie, dass sie so riesige Arenen füllen.

Kathrin (Redakteurin)

Also, mein persönliches Releasehighlight war auf jeden Fall Lost von Linkin Park, da musste ich auch nicht lange drüber nachdenken, weil Linkin Park sind seit ich klein bin eine meiner absoluten Lieblingsbands, das war definitiv ein unerwartetes Highlight und was die Konzerte angeht, war I Prevail mit der TRAUMA-Tour. Mit dabei waren Blind Channel und Trash Boat. Das Line Up war einfach richtig toll! Außerdem war auch das Publikum gut drauf. Das Konzert fand in Zürich statt, nicht in Deutschland, aber es war trotzdem eine klasse Erfahrung!

Matilda (Redakteurin)

Also meine Konzerte des Jahres waren auf jeden Fall die von Bad Omens. Sowohl das in Köln auch das in Wiesbaden, aber auch das von Beartooth. Und meine Alben des Jahres sind sehr schwer runterzubrechen, würde ich aber auch Beartooth The Surface sagen und Would you miss it von Koyo.

Andrada (Redakteurin)

2023, was für ein wilder Ritt! Angefangen mit einem großartigen Release von Beyond the Black’s selftitled Album ging es Schlag auf Schlag weiter: Im April folgte das Debütalbum von From Fall To Spring Rise – auch gleich das nächste Highlight!
Es gab einen mega fetten Festivalsommer und Venues haben zwei große Touren mit Blind Channel und mit Future Palace gespielt. Ziemlich viele Highlights, für die ich sehr dankbar bin. Das Jahr ist dann geendet mit einer sehr fetten Jahresabschlussshow von FFTS im Saarland mit Pyroshow. Es war der absolute Wahnsinn! Dieses Jahr gab es sehr viele musikalische Highlights, für die ich mich sehr bedanken möchte. Und eins kann ich nur sagen: 2024, zieh dich warm an, wir kommen und wir kommen mit einem Knall. In diesem Sinne Frohe Feiertage, einen guten Rutsch, wir sehen uns alle 2024!

Leon (Redakteur/Social Media)

Einen guten Rutsch, wünscht Euch die gesamte Redaktion

Info
30. Dezember 2023 
16:00 Uhr
Band
Genre
Alternative-Metal Alternative-Rock Deathcore Hardcore Metalcore Nu-Metal Pop-Punk
Autor/en

 Tascha

Fotocredit/s
Xoxo Photography
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