NewsReview

NewsReview

NewsReview

Asking Alexandria – Where Do We Go From Here

Asking Alexandria sind in den letzten 15 Jahren zu einer der Größen im Metalbereich geworden.
Mit sieben Studioalben, mehreren Auszeichnungen und ausverkaufte Touren können sie schon auf eine steile Karriere zurückblicken. Nun geht die Reise mit Album Nr.8 weiter und wir freuen uns euch dieses heute vorstellen zu dürfen.

Gitarrist Ben Bruce über das Album:

“With the world seemingly getting darker and darker, so many of us struggle with anxiety, depression,
loneliness,”. “We are all on our own journey with unique
challenges, but we have our inner strength to fall back on.

Tracklist:
01. Bad Blood
02. Things Could Be Different
03. Let Go
04. Psycho
05. Dark Void
06. Nothing Left
07. Feel
08. Let The Dead Take Me
09. Kill It With Fire
10. Holding On To Something More
11. Where Do We Go From Here?

Zu Beginn schon böses Blut?

Track Nr.1 startet mit einem starken Riffing und sanften Tönen von Frontmann Danny Worsnop.
Die stampfende double Bass sorgt für ordentlich Druck im Song und es geht auch wieder mehr nach vorne, als noch auf den letzten Alben. Es gibt sogar einen Old-School Breakdown ala. Asking Alexandria.
Echt cooler Einstieg in „Where Do We Go From Here“.

Oh, I swear, it’s the last fucking time that I let you let me down
(Let me down)
Oh my Lord, I swear it’s good fucking bye
I’ll cut you out, now you’re caught in a lie
And now we’ve got bad blood
Bad blood

Direkt auf die Nase:

Es geht sofort in die Vollen und es entsteht ein dynamischer und grooviger Track, der die Jungs von ihrer besten Seite zeigt. Das Riffing ist stellenweise richtig böse und macht echt Spaß. Worsnop gibt dazu noch richtig Gas und gibt dem Ganzen die nötige Würze.
Die Stimmung geht wieder in die härtere Richtung, ohne dabei den neueren Sound der Band zu vergessen. Quasi ein guter Mix aus alt und neu.

Der Bad Omens Flair:

Das Tempo wird gedrosselt und die Band zeigt ihr ganzes Können im ruhigeren Bereich.
Fokus wird mehr auf Worsnops Vocals gelegt, die zusammen mit den Instrumenten einen starken Hard Rock Song ergeben. Das Ende wird sogar noch mal sehr elektronisch und lädt zum tanzen ein. Musikalisch erinnert mich der Song stark an das aktuelle Album von Bad Omens, was bei dessen Erfolg vielleicht kein Wunder ist.

Dreht das Album jetzt durch?

Den Song kennt ihr bereits, war er doch einer der bereits veröffentlichten Singles.
Psycho“ könnte auch auf dem vorletzten Album „Like A House On Fire“ zu finden sein.
Hier ist auch meine größte Kritik, denn leider passt er nicht in das Konzept des nun kommenden Albums.
Gegen Ende bricht er noch mal etwas aus, aber schlussendlich kann er mich in dieser Konstellation nicht abholen.

Old-School Asking bist du es?:

Gang-Shouts machen den Anfang und entfesseln einen zu beginn Old-Schoolartigen Asking Alexandria Song. „Dark Void“ kombiniert das gesamte Repertoire der Band und entwickelt sich zu einer echt genialen Nummer. Danny Worsnop setzt mit seiner eindringlichen Stimme noch mal einen drauf und Leute: der Breakdown kann sich echt sehen lassen!

One more chance to fall asleep inside
This nightmare that’s taking every part of me
One more chance to fall asleep inside
This nightmare that’s taking every part of me
One more chance, one more chance

Auch ein Song wie „Nothing Left“ bedient den alten Sound:

Sphärische Klänge machen mit Worsnops Stimme den Anfang, ehe Sie von einem djentigen Metalcoreriffing abgelöst werden. Danach geht es in einen Old-Schoolartigen Asking Song, der gekonnt den neuen Style der Band mit dem alten verbindet. Der Breakdown wird das Herz vieler Fans der ersten Stunde höher schlagen lassen, haut er doch ziemlich auf den Putz.

Feel:

Wir starten ruhig in den Song und werden von Worsnops Vocals getragen.
Feel“ ist sehr dynamisch und setzt mehr Wert auf Emotionen.
Dass Danny Worsnop ein begnadeter Sänger ist, das brauche ich euch glaube ich nicht erzählen und trotzdem möchte ich es hier noch mal herausstellen.


Zwei Schritte zurück:

Es geht mit „Let The Dead Take Me“ mehr in die Hard Rock Richtung und auch hier passt der Song nicht wirklich ins Konzept des Albums. Er ist handwerklich gut gemacht und würde mir auf „Like A House On Fire“ wahrscheinlich auch mehr gefallen, aber ähnlich wie bei „Psycho“ ist er hier irgendwie fehl am Platz.


In der Kürze liegt die Würze, oder doch nicht?:

„Kill It With Fire“ ist ein ein minütiges Geschrammel, was kein wirkliches Highlight bietet und genauso schnell vorbei ist, wie es angefangen hat. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.


Gibbet jetzt aufs Maul?:

Eigentlich dachte ich, dass es jetzt richtig nach vorne geht, doch „Holding On to Something More“ ist eigentlich genau das Gegenteil. Die Nummer geht treibend nach vorne und setzt wieder Worsnop als Highlight. Er holt mich zwar ab, jedoch hatte ich nach „Kill It With Fire“ mehr mit auf die Fresse gerechnet. „Holding On to Something More“ versprüht dafür Leichtigkeit und gute Laune.

Das „Moving On“ Feeling?

Es geht ins große Finale mit „Where Do We Go From Here“. Akustik Gitarre und Worsnops Vocals, mehr bedarf es nicht für einen guten Song. Genau das Konzept bedient der Song und so liebe ich die Band. Balladen sind eines der Steckenpferde der Jungs und verdammt der Song ist ne glatte 10/10.
Der Song steigert sich mit jeder Sekunde und bietet zum Schluss noch mal ein großes Crescendo, was für pure Gänsehaut sorgt.

Fazit:

Asking Alexandria erfinden das Rad mit „Where Do We Go From Here“ nicht neu. Musikalisch wie auch lyrisch gefällt es mir etwas besser als der Vorgänger „See Whats On The Inside“, jedoch kratzt das Album an der Oberfläche. Auf der einen Seite finden sie an einigen Stellen etwas zu alter Härte zurück, gehen jedoch auf der anderen Seite an anderen Stellen zwei Schritte zurück. Es gibt viele Highlights auf dem Album, aber genauso Songs die mich mit einem Fragezeichen zurücklassen. Trotzdem werden die Jungs mit dem Album viele Fans abholen und vielleicht auch den ein oder anderen Old-School Fan zumindest etwas zufriedenstellen.

Für „Where Do We Go From Here“ gibt es 7,5/10 Punkte

Info
21. August 2023 
19:40 Uhr
Band
Asking Alexandria
Genre
Alternative-Rock Metalcore
Autor/en

 Maik

Fotocredit/s
Pressefoto
Weitere Beiträge