Erst dieses Jahr ist das neueste Album „Descent“ der schwedischen Metal-Genies erschienen.
Das hält sie jedoch nicht davon ab uns zur Vorweihnachtszeit nochmal das Jahr zu verschönern!
Wie ist die neue EP „The Forgotten“? Und ist sie eine Erweiterung des Albums?
Mehr dazu hier:
Spannungsaufbau wie im Thriller:
Der erste Song „While We Serve“ baut sich durch einen seichten Einstieg der Gitarren langsam auf. Bricht nach einer halben Minute aber durch knallende Drums. Es geht über in einen Two-Step-Artigen Drum-Beat, der von Niklas harschen Vocals untermalt wird. Das ist Tanzmusik!
In der Mitte des Songs haben wir eine kurze Verschnaufpause für alle Beteiligten, die sich vorher die Seele aus dem Leib gespielt haben. Es wird erneut Stimmung über lauter werdende Gitarren gemacht bis diese durch Drums brechen und in einen Breakdown münden. Scheiße ist das emotional mit Video! Genial!
Jemand Bock zu ballern?
Der zweite Song „The Upheaval“ macht eben dieses. Fast ohne Pause schallert einem die Double-Bass die Gehirnstrukturen auf links. Gespickt mit Clean Vocals unterbricht das Schlagzeug sein Kanonenfieber für eine kurze Pause. Was auch immer Christopher vor der Aufnahme genommen hat, um das Schlagzeug so zu befeuern, ich will das auch!
Auch der aufgebaute Breakdown zum Ende darf hier nicht fehlen. Jeder darf nochmal zeigen, was in ihm steckt. SO macht Meddl Spaß, hömma!
Gefühle, Gefühle, Gefühle:
Was diese Band ebenso gut kann wir gottloses Geballer sind emotionale Meisterwerke.
„Sound Of The Bell“ ist eines dieser Schaffenswerke. Gefühlt wie eine Erweiterung des Songs „From The Inside“ vom „Descent“ Album, aber dennoch eigenständig und gänsehauterzeugend.
Mit einer Spielzeit von 8 Minuten der längste Track der EP und des Albums, falls man dieses mit einbeziehen kann. Die Hälfte des Songs ist rein instrumental, was ihn nochmal interessanter macht.
Ich kann da nicht mehr zu sagen, das muss man gehört haben. Weltklasse!
Fazit:
Orbit Culture ist für mich die Band, die 1:1 den Metal spielt den ich als perfekt im Kopf habe.
Doch klären wir die Eingangsfrage: Ist die EP eine Erweiterung des Albums? Nach „Sound Of The Bell“ muss ich sagen es fühlt sich schon danach an. Was aber keinesfalls etwas Schlechtes ist. Die EP ist grandios gelungen und jeder einzelne Song hätte einen Spot auf dem Album verdient.
„The Forgotten“ bekommt von mir 9/10 Windmühlen. Es waren zu wenig Songs.
