Review

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Slope – Freak Dreams

Eine Band die den Sound von modernem Hardcore neu zu schreiben scheint: Slope.
Diese Woche erscheint die lang ersehnte Platte „Freak Dreams“. Seit „Street Heat“ aus 2021 ist dies das zweite Album der Truppe.
Doch was kann es? Das erfahrt ihr hier:

Tracklist:

  • Talk Big
  • It’s Tickin‘
  • Chasing Highs
  • Nosedive
  • Hectic Life
  • It’s always you
  • True Blue
  • NBQ
  • WHY SAD
  • Aint easy
  • Freak Dreams
  • Out of the blue into the black

Leicht in den Funk reingejizzed:

Talk Big erinnert vom Stil und der generellen Aufmachung sehr an Purple Me und groovt auch ähnlich.
Ein funkiges Intro mit härter werdendem Anschluss.
It’s Tickin‚ geht wieder eher in die klassische Hardcore Richtung und bedient sich eher der Anfangs Sounds der Band. Hier bekommt man direkt wieder Lust sich durch die Gegend zu schmeißen.
So eine Abwechslung in nur 2 Songs, klasse!

Das ist Tanzmusik:

Chasing Highs gibt dem einem keine Verschnaufpause und schiebt gut rein. Hier sollte wohl live alles ausrasten. Nosedive schließt da mit einem verspielten Intro quasi nahtlos an und gibt einem einen grandiosen Two-Step Part. Die Slope Tanzschule hat geöffnet! Funk gepaart mit Hardcore klingt so unfassbar gut. Herrlich ist auch der Breakdown zum Ende.
Hectic Life knüpft an das Ende von Nosedive an und startet langsam und schwer bevor es nach einer Minute wieder in gewohnte Slope-Klänge geht. Natürlich mit Breakdown zum alles brechen, hömma.

Soundcheck als Interlude:

In It’s always you hören wir die Band einzeln ihre Instrumente anspielen, aber auch nicht lange.
True Blue gibt uns einen schönen Slope-typischen Song mit Call and Response. Also anrufen und antworten. Ihr wisst was ich meine. Mehr Funk als bisher ist hier eingeflossen, sodass der gesamte Track wohl eher zum genießen gedacht ist.

Es kann auch knallen:

NBQ scheißt komplett auf die Funk-Seite der Jungs und gibt uns einen tollen Hardcore Brecher zum ausrasten. Two-Step bis zum Umfallen und ein schön langsamer und harter Breakdown laden zum Prügeln ein.

Gang-Shouts unso:

Es sind nicht die ersten Gang-Shouts, die wir in WHY SAD von Slope auf diesem Album hören, aber hier fügen sie sich so schön in das ganze Geschehen ein, dass ich das doch mal erwähnen wollte.
Langsame Parts, schnelles Geknüppel und verspielte Gitarren machen WHY SAD aus und ihn somit zu einem sehr Slope-typischen Song.

Et is nicht einfach, nech:

Aint easy startet mit sich aufbauenden Gitarren und knallenden Drums. Der Song ist eher durch die Drums getragen, rattert sich aber durch die unglaubliche Härte direkt in mein Herz. So macht Hardcore Spaß: Knallende Drums, Gitarren tief und schwer und Sänger auf 180.

Na, schlecht geschlafen?

Freak Dreams ist der Titelsong des Albums. Und der sagt, meiner Erfahrung nach, immer viel über das Album aus. In diesem Fall, dass es eher in die Funk Richtung geht. Verspielter Hardcore, der so auch gerne der neue allgemeine Sound werden kann.

Aus dem Blauen heraus:

Bei dem Titel Out of the blue into the black hätte man eventuell ein Cover erwarten können. Doch falsch!
Uns erwartet der härteste und aggressivste Song des Albums. Ab der ersten Sekunde wird hier komplett ausgerastet. Dieser Song macht mein Beatdown-Herz sehr glücklich und wird live wohl für den ein oder anderen Krankenwagen sorgen. Ja! So schließt man ein Album ab!

Fazit:

Nun, was kann das Album? Vieles. Verdammt vieles. Eine beachtliche Menge davon macht das Album auch sehr richtig. Ich bin bisher nicht auf die Lyrics eingegangen, die haben es auch wieder in sich.
Sehr empfehlenswert sich da mal reinzulesen. Grundsätzlich ist es ein weiteres Slope-Album, bei dem sie sich nicht neu erfunden, aber den Sound von Hardcore wieder ein ganzes Stück verfeinert haben.
Insgesamt gibt es von mir 8/10 Windmühlen.

Info
1. Februar 2024 
13:12 Uhr
Band
Slope
Genre
Hardcore
Autor/en

 Pasquale

Fotocredit/s
Geldbier
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