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Floya – Yume

Was kommt dabei heraus, wenn man modernen Rock mit den stampfenden Beats der EDM-Welt vereint? Genau: FLOYA!
Mit dieser Kombination hat das Duo aus Deutschland, bestehend aus Marv Bruckwilder (Ex-Alazka) und Phil Bayer (Ex-Time, The Valuator), schon fast ihr eigenes Genre kreiert. Mit diesem Mix der beiden Genres stehen sie, soweit meines Wissens, schon fast alleine da.
Das dort schon zwei erfahrene Musiker am Werk sind, ist unverkennbar.

So war die Debütsingle ‘Wonders’ bereits ein voller Erfolg und man sollte sich den Longplayer auf gar keinen Fall entgehen lassen.
Als Support für Holding Abscence durfte ich sie letztes Jahr sogar schon live erleben und war vollends begeistert von ihrer Performance.

Es folgt eine kleine Zusammenfassung des Longplayers.

Tracklist:

  1. Stay
  2. Willows
  3. Wonders
  4. Drift
  5. The Hymn
  6. Weaver
  7. Epiphany
  8. Florescent
  9. Lights Out
  10. Yume

Starten wir mit Track Nr.1 des Longplayers: ’Stay’

„Stay“ ist der siebte Track in der bisherigen Historie der Newcomer ‘Floya’ und ist der Nachfolger der bereits erschienen Singles „Wonders“, “Willows”, „Epiphany“ „Weaver“ „The Hymne“ und „Florescent“

Elektronische Beats leiten den Song stilvoll ein, ehe Phil mit seiner grandiosen Stimme einsetzt. Die Symbiose aus elektronischen und alternativen Klängen ist für mich perfekt gelungen. ‘Shoot me into space’ fühle ich an der Stelle sehr, so lässt der Song einen doch ein wenig gedanklich abheben.

Track Nr. 2 ‘Willows’

Titel Nummer 2 geht deutlich mehr nach vorne im Beat und ist definitiv ein tanzbarer Song für die nächste Party. Hier muss ich noch einmal den Gesang hervorheben, der einfach perfekt mit den Beats harmoniert.

Das Zusammenspiel der elektronischen Beats und der Gitarren ist auch hier vollends gelungen. Weiter so!

Alle guten Dinge sind 3: Wonders

Ich fühle mich ein wenig in die Kindheit zurück versetzt, so erinnern die Beats sehr an die bekannten Melodien der späten 80er/ frühen 90er-Jahre. Hier ist das Schlagzeug mehr im Vordergrund, als die elektronischen Beats. Also eher der alternativen Sound, als die EDM Beats.

Ein Song, der wie gemacht ist für Singalongs und einfach nur zum mittanzen. Bravo!

Der vierte in der Runde: Drift

Der Song wird von einer fröhlichen elektronischen Melodie eingeleitet, ehe Phil mit seinem Gesang einsteigt. Es dauert nicht lange, da wird er von einem Chor stimmlich begleitet.

Am besten machen wir es den Jungs gleich und tanzen dazu im Regen. Sollte es einen anderen Weg geben, diesen Track zu genießen? Schön, einfach schön!

The Hymn:

Der Name ist hier Programm, so hat der Song für mich eindeutiges Mitsing-Potenzial. Catchige Riffs, ein Chorus, der im Kopf bleibt. Well done, well done. Freue mich auf jeden Fall auf eine Live-Performance dieses Songs.

Weaver:

Für mich könnte dieser Song auch ein Serienintro einer 90er-Jahre Vampir-Serie sein. Leichte elektronische Beats zu Beginn, die dann von Phils Stimme begleitet werden. Ab Minute 1:15 dürfen sich nun auch Gitarre und Schlagzeug dazu gesellen. Auch hier darf das Gitarren-Solo natürlich nicht fehlen!

Floya, im Bann der Dämonen.. oder so ähnlich.

Epiphany:

Dieser Song hat für mich eine eher düstere Atmosphäre zu Beginn, die mir ein wenig Gänsehaut verpasst hat. Obwohl die Grundstimmung des Songs eher etwas gediegener gehalten ist, ist der Song dennoch sehr tanzbar und geht gut nach vorne. Durchatmen muss ja auch mal sein.

Nr. 8 Florescent

Dieser Track geht deutlicher in die EDM Richtung, gefällt mir aber wirklich sehr gut. Etwas verträumt spielt der Song vor sich hin. Solche Songs hört man am besten auf dem Boden liegend mit den Boxen voll aufgedreht. Wenn dieser Track nicht auf die nächste Setlist kommt, bin ich wirklich enttäuscht. Mein Favorit bis jetzt.

Lights Out:

Hier wird nicht lange gefackelt und der Song geht sofort nach vorne. Ehe der Gesang eintritt, natürlich vorher noch ein kleines Gitarren-Solo, man könnte schon sagen in Floya-Manier.

Die Beats nehmen sich hier deutlich mehr zurück, als in den vorherigen Tracks, tut dem Song aber keinen Abbruch. Die Jungs tappen hier aber definitiv nicht im Dunkeln und wissen genau, was sie tun. Starke Nummer!

Der Finale Track ‘Yume’

Hier spürt man wieder eindeutig das 80er Jahre Feeling. Elektronische Beats, zerrende E-Gitarre im Hintergrund. Am besten den Walkman rauskramen und los.
Ein kurzes E-Gitarren-Solo in der guten alten 80s-Manier.
Ab Minute 2 darf sich dann auch das Schlagzeug hinzu gesellen.
Alles in allem passiert in dem Song nicht viel und ist eher etwas ruhiger und atmosphärischer gehalten. Für mich ein gelungener Abschluss des Debüt-Albums der Jungs.

Fazit:

Floya haben einen sehr individuellen Sound und der Mix aus elektronischen und alternativen Klängen macht sie schon fast einzigartig in der Szene.
Musikalisch ist das Album eine glatte 10. Hier merkt man einfach, dass das Duo schon Erfahrung als Musiker hat.
Die Balance zwischen tanzbaren Songs und Balladen ist perfekt, jedoch hätte mir noch der ein oder andere herausragende Track gefehlt. Den einen Punkt holt ihr euch hoffentlich bei Album Nummer 2, wir sehen uns auf Tour!

9/10

Info
7. März 2024 
19:40 Uhr
Band
Floya
Genre
Alternative-Rock EDM
Autor/en

 Marie

Fotocredit/s
Pressefoto
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