Die Deathcore-Giganten Whitechapel werden diese Woche ihr neues Live-Album „Live In The Valley“ veröffentlichen! Aufgenommen wurde das Ganze 2022 bei der alljährlichen Benefits-Weihnachtshow im The Mill & Mine in Knoxville, Tennessee. Der Fokus des Albums liegt überwiegend auf den letzten beiden Werken „The Valley“ und „Kin„.
Gitarrist Alex über das Album:
“We decided to record the audio from our 7th annual hometown Christmas benefit show in 2022 where we played a mixed set from our albums The Valley and Kin. We thought this would be a good way to close the chapter on these albums before we start recording our 9th album. The audio was recorded, engineered, mixed and mastered by our very own Zach Householder and we are excited about the way that it turned out. Along with the audio we shot 2 live videos to accompany the live album release.”
Wie bereits oben erwähnt, liegt der Fokus der Tracklist überwiegend auf „The Valley“ und „Kin“, aber zwei Klassiker haben natürlich auch ihren Platz in der Setlist gefunden. Doch dazu nachher mehr:
1. When A Demon Defiles A Witch
2. Forgiveness Is Weakness
3. Brimstone
4. Hickory Creek
5. Black Bear
6. Doom Woods
7. I Will Find You
8. A Bloodsoaked Symphony
9. Anticure
10. Lost Boy
11. Orphan
12. This Is Exile
13. The Saw Is The Law
Es geht chronologisch an den Start:
Den Anfang macht „The Valley“ mit sechs Tracks und bereits hier bin ich sehr glücklich, denn es wurden exakt meine Lieblingssongs ausgewählt. Mit Hits wie „When A Demon Defiles A Witch„, „Black Bear“ oder „Forgiveness Is Weakness„, kann man einfach nichts falsch machen und jeder Track ist wie ein saftiger Nackenklatscher. Die gefühlvolle Seite kommt bei der Ballade „Hickory Creek“ hervor, wo Frontmann Phil Bozeman seine wundervollen Cleanvocals präsentieren darf. Ich sage nur eins: Gänsehaut.
Mit „Doom Woods“ wird die Reise in „The Valley“ abgeschlossen und es geht fließend in die Welt von „Kin“ über.
Unangefochten an der Spitze:
Mit ihrem letzten Album sind Whitechapel in etwas ruhigere Gefilde gestoßen und trotzdem gibt es an der ein oder anderen Stelle noch ordentlich auf die Mütze. So ist es kein Wunder, dass die Setlist einen perfekten Mix aus hart und weich an dieser Stelle aufzeigt.
Für die Moshpit-Fraktion gibt es „I Will Find You„, „A Bloodsoaked Symphony“ oder „Lost Boy“ und für die Emotionen gibt es „Anticure“ und „Orphan„. Hier hätte ich mir noch „History Is Silent“ oder den Titeltrack „Kin“ gewünscht, aber hey, das ist meckern auf ganz hohem Niveau.
An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an Zach Housholder (Gitarre) vergeben, denn dieser hat das Album aufgenommen, gemastert und gemixed. Der Sound, der klingt, als wäre man selbst Live dabei, ist so brachial und glasklar, dass ich mich schon auf die nächsten Konzerte der Truppe in 2024 freue.
Die Klassiker dürfen nicht fehlen:
Als Nachtisch gibt es natürlich noch ein paar Oldies und so finden sich hier „This Is Exile“ und der Hit „The Saw Is The Law“ wieder. Heißt noch mal 7:67 Minuten ordentlich Gas geben im Moshpit.
Fazit:
Whitechapel sind seit ihrer Gründung ano 2006 nicht aus der Deathcore-Szene wegzudenken und dies stellt „Live In The Valley“ wieder unter Beweis. Mit einem perfekten Mix aus den letzten beiden Alben und diversen Klassikern, kann die Scheibe absolut überzeugen. Ich freue mich schon auf das nächste Album, was bekanntermaßen wieder „back to the roots“ gehen soll und hoffentlich 2024 erscheinen wird. Was feststeht ist, dass die Jungs nächstes Jahr für diverse Festivals wie z.B dem Summer Breeze oder auch dem Dynamo Metalfest zu uns nach Europa kommen!
Einen Punktabzug für „Live In The Valley“ gibt es, da die Platte lediglich digital erscheint und ich mir eine CD oder Vinyl gewünscht hätte. 9/10
