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Ghøstkid – HOLLYWOOD SUICIDE

Am 22.03. veröffentlichen Ghøstkid ihr langersehntes neues Album „HOLLYWOOD SUICIDE“. „HOLLYWOOD SUICIDE“ ist nach dem self-titled Album „GHØSTKID“ von 2020 das zweite Album der Metalcore Band. Es umfasst zwölf abwechslungsreiche Songs, von denen bereits einige vorveröffentlicht wurden.

Ghøstkid ist ein 2020 gestartetes Projekt des Musikers Sebastian „Sushi“ Biesler, unterstützt von den Gitarristen Chris und Jappo, Bassist Stanni und Schlagzeuger Steve. Bekannt sind die Musiker aus Deutschland und Schweden unter anderem aus Bands, wie Electric Callboy, To the Rats and Wolves oder Zornheym.  

Wir durften für euch schonmal vorab in das neue Album der Band reinhören. 

Bleibt auch dran für Tourdaten, Ghøstkid spielen nämlich im März und April im Rahmen der „EXIT EMOTIONS TOUR“ von Blind Channel diverse Konzerte in Europa.  

Tracklist
01 HOLLYWOOD SUICIDE
02 S3X
03 FSU
04 HEAVY RAIN
05 VALERIE
06 BLACK CLOUD
07 UGLY
08 BLØØD
09 MURDER (feat. INHUMAN)
10 DAHLIA
11 HELENA DRIVE

Jetzt aber erstmal zur Review… 
„HOLLYWOOD SUICIDE“ fängt direkt auch mit dem Titeltrack an, der übrigens schon im Januar 2023 veröffentlicht wurde. Der sehr elektronische Song fällt besonders durch die heavy Screams von Sänger Sushi auf. Trotz der Härte des Liedes und der düsteren Lyrics ist aber vor allem der Chorus sehr eingängig und verleitet zum Tanzen. In dem Song werden zum Beispiel falsche Freunde besungen. So heißt es im Text: „Stab you in the back and still call themselves friends“. Außerdem überzeugt der Track durch phasenweise Rap Einflüsse, die dem Ganzen noch mehr Abwechslung verschaffen.  

Der nächste Song, „S3X“, fängt sowohl instrumental als auch von den Lyrics her sehr düster an. Das Lied bricht trotzdem zwischendurch gewaltig aus und sorgt für etwas Dramatik, die dem Song hervorragend steht. Eine gewisse Dramatik zieht sich durch den gesamten Track und wird von Lyrics, wie „Are you happy? Are you lonely? Will you love me until I disappear?“ untermalt. Auch das wirklich gelungene Gitarrensolo am Ende lässt Herzen höher schlagen. 

Nichts für die zartbesaiteten! 
Genauso wie es im Text heißt „We‘re gonna f*ck sh*t up“, haut der Song „FSU“ auch musikalisch von der ersten Sekunde an richtig rein. Die verzerrten Screams und Instrumente passen absolut zu den Lyrics des Liedes. Im Chorus kommen dann deutlich klarere Vocals zum Vorschein und auch instrumental verleitet dieser Track zum Moshen. Trotzdem bleiben die Lyrics provozierend, was einen guten Kontrast zwischen Musik und Text erzeugt. Wer zuvor „START A FIGHT“ von Ghøstkid mochte, wird sicher auch in „FSU“ einen Favoriten finden. 

Heavy, wie der Titel schon verrät.  
Der nächste Track nennt sich „HEAVY RAIN“ und stellt einen starken Kontrast zu den bisherigen Songs dar. „HEAVY RAIN“ transportiert sowohl musikalisch, als auch textlich eine gewisse Schwere. Sänger Sushi singt zum Beispiel „I tried my best but your words keep on cutting me off“. Während die Instrumente immer wieder an den richtigen Stellen im Vordergrund stehen können, fällt besonders auf, dass in dem Song viel mehr gesungen wird, als dass Screams eingesetzt werden.  Der wirklich geglückte und ebenfalls bereits vorveröffentliche Track wird durch ein nicht minder gelungenes Musikvideo in Szene gesetzt. 

Düster geht es weiter… 
Song Nummer fünf mit dem Titel „VALERIE“ fasziniert besonders durch die Düsternis, die sowohl durch die Lyrics, als auch musikalisch transportiert wird. Der etwas gedämpfte Klang des Liedes verleiht dem Song seine ganz eigene Note und ist auf diesem Album in der Form einzigartig. Auch die fast gehauchten Vocals sowie die feinen Screams im Hintergrund sorgen für die perfekte spooky Mischung dieses Songs.  
Song Nummer fünf mit dem Titel „VALERIE“ fasziniert besonders durch die Düsternis, die sowohl durch die Lyrics, als auch musikalisch transportiert wird. Der etwas gedämpfte Klang des Liedes verleiht dem Song seine ganz eigene Note und ist auf diesem Album in der Form einzigartig. Auch die fast gehauchten Vocals sowie die feinen Screams im Hintergrund sorgen für die perfekte spooky Mischung dieses Songs.  

„BLACK CLOUD“ heißt der sechste Track des Albums. Während der Anfang des Songs eher seicht ist, wird man schnell von verzerrtem Gesang und nicht weniger zurückhaltenden Instrumenten überrascht. Im Verlauf des Liedes wechseln sich eingängiger Gesang und Screams untermalt von kraftvollen instrumentalen Einflüssen ab. Insgesamt ist der Song zwar sehr energisch, beinhaltet aber auch fast verletzlich wirkenden Gesang. Besonders am Ende lädt das Lied zum Mitsingen ein!  

„UGLY“ ist ein weiterer vorveröffentlichter Song, der bereits im Februar 2022 seine Premiere gefeiert hat. Durch sein gespenstisch erscheinendes Intro und die heavy Gitarrenriffs überzeugt das Lied schon direkt zu Anfang. Gefolgt von tieferem gerauntem Gesang findet sich ein Kontrast im Vergleich zu den Instrumenten, der die Single interessant gestaltet. Mit den Lyrics „And I‘m never gonna be anybody that will make you happy“ bricht der Song dann aus. Der Unterschied zwischen den düsteren Lyrics und der Tanzbarkeit des Liedes sorgen für bemerkenswerte Abwechslung. Besonders die Screams am Ende sorgen erneut für einen interessanten Cut im Lied.  

„BLØØD“ entführt mit verzerrten Gitarrenriffs, bis man von Suhis Screams überrascht wird. Wie bereits einige Songs des Albums bewiesen haben, wird auch „BLØØD“ im Verlauf sehr tanzbar. Vor allem der Gesang und die Drums stechen hier zwischendurch hervor. Trotzdem wurde aber auch dieser Track mit dem typischen leicht düsteren Ghøstkid Vibe ausgestattet. Die Screams am Ende ergänzen unheimliche Lyrics, wie „give me your blood“ und machen ihnen alle Ehre.  

Auch an Features wird nicht gespart! 
Der neunte Track „MURDER“ wurde erst im März veröffentlicht und beinhaltet ein Feature mit INHUMAN. Anfangs fallen besonders die Gitarren und die überlagerten, etwas höheren Vocals auf, die dem Song eine spooky Atmosphäre bescheren. Auch das Schlagzeug steht zwischendurch im Fokus und unterstreicht die Vielfältigkeit der Band. Bevor das Lied mit einem seichten elektronischen Outro endet, bauen sich die Drums und Gitarren noch einmal richtig auf und verleihen dem Song etwas Spannendes.  

Mit einem grandiosen instrumentalen Intro geht es mit Song Nummer elf, „DAHLIA“ weiter. Während das Intro dieses Liedes etwas länger gehalten ist und man somit mehr von den Instrumenten zu hören bekommt, geht es trotzdem auch bald mit dem Gesang weiter. Zunächst macht der Sänger von klareren Vocals gebrauch, bevor die typischen Ghøstkid Screams einsetzen. Durch einen fantastischen singalong Teil wird „DAHLIA“ live absolut zum Mitsingen einladen. Dennoch wird aber durch die Gitarren und die Lyrics ein etwas dramatischerer Effekt erzielt, was für viel Abwechslung im Song sorgt. Das Outro mit seinen verzerrten Screams und Instrumenten rundet den Track, der sich als einer meiner Favoriten entpuppt hat, ab.  

Kontrastreich und voller Überraschungen 
Leider sind wir schon beim letzten Song, „HELENA DRIVE“, angekommen. Dieses Lied sticht stark aus den anderen Songs heraus, was nicht zuletzt daran liegt, dass „HELENA DRIVE“ musikalisch stellenweise fast an Pop Songs erinnert. Wer aber denkt, der Song wäre so happy, wie es die Melodie zunächst vermuten lässt, der hat sich geirrt. In dem Text des Liedes werden Drogenabhängigkeit, Unzufriedenheit und das Gefühl von Unvollständigkeit besungen. „HELENA DRIVE“ stellt einen ausgezeichneten letzten Song für dieses vielseitige Album dar und macht Lust darauf, noch mehr von Ghøstkid zu hören.  

Fazit
Ghøstkid haben mit ihrem von Fans langersehnten Album „HOLLYWOOD SUICIDE“ ein wirklich facettenreiches Album geschaffen. Während man in jedem Song den typischen Ghøstkid Einfluss hören kann und die Band sich musikalisch im Vergleich auch zum ersten Album sehr treu geblieben ist, stellt das Album trotzdem eine große Vielfalt an unterschiedlichen Liedern dar. Besonders Songs, wie „HEAVY RAIN“ oder „HELENA DRIVE“ lösen bei mir das Gefühl aus, noch mehr von Ghøstkid hören zu wollen. Insgesamt ist „HOLLYWOOD SUICIDE“ ein absolut gelungenes Album, für das sich das Warten gelohnt hat! Dafür gibt es 9/10 Punkten. 

Tourdaten
Hier findet ihr noch einmal die deutschen Tourdaten der „EXIT EMOTIONS TOUR“, auf der ihr Ghøstkid zusammen mit Rock Band From Hell als Support von Blind Channel live sehen könnt!

21.03.2024 – Oberhausen 
22.03.2024 – Hamburg 
23.03.2024 – Berlin 
24.03.2024 – Leipzig 
26.03.2024 – Stuttgart 
27.03.2024 – München 
28.03.2024 – Frankfurt 

Info
17. März 2024 
18:00 Uhr
Band
Ghøstkid
Genre
Alternative-Metal Metalcore
Autor/en

 Matilda

Fotocredit/s
BK Productions
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