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Never Back Down – Pathfinder

Nach gerade mal einem Jahr nach ihrer vorherigen Platte „Downfall“ melden sich die 5 Mitglieder aus Deutschland rund um Never Back Down mit ihrer 5 Track EP „Pathfinder“ (via Circular Wave) zurück. Ob Pathfinder den Weg in die richtige Richtung ebnet, lest ihr in der folgenden Review:

Düsterer Einstieg

Den Anfang darf der namensgebende Titeltrack machen. Ein düsteres Intro, das mit einem Trap Beat und cleaner Gitarre versehen ist, ehe „Bring it“ und damit das erste Riff ertönen. Die elektronischen Elemente ziehen sich durch den ersten Verse, welcher in den Chorus mündet, der direkt im Ohr bleibt. Der zweite Verse drückt mit seinem Riff und semi-breakdown aufs Gaspedal. Die allgemein düstere Atmosphäre zieht sich durch den gesamten Song und bietet damit schon ein Highlight, welches bereits zeigt auf was die EP zusteuert.

Durch die eigene Hölle waten

My Own Hell macht zu Beginn keine Gefangenen, mit einem Riff, das erneut im Pre-Chorus wiederzufinden ist. Dieses wird durch einen Verse unterbrochen, der mit Rap Anleihen, elektronischen Elementen und der cleanen Gitarre im Hintergrund Erinnerungen an die „Hybrid Theory“ Zeiten von Linkin Park wecken. Der Chorus motiviert mit „Hey, get the f*ck up“ direkt zum Aufstehen und Moshen im eigenen Wohnzimmer. Allgemein ergänzen sich die harshen Vocals (Daryl Mevissen) und Gesang (Daniel Bisic) durch die EP hinweg.

Keine Zeit zum Schlafwandeln

Track Nummer 3 der bereits als Single veröffentlicht wurde, sticht durch seine Leadgitarre und treibenden Schlagzeug heraus. Allgemein geht Sleepwalking noch mehr nach vorne und bietet schon früh den ersten Breakdown. Doch das hat den Never Back Down wohl nicht gereicht und bietet im Verlauf des Songs einen weiteren, bei dem sie sich niemand geringen als den Vokalisten von Hollow Front (Tyler Tate) zur Verstärkung ins Boot geholt haben. Ein absolutes Brett!

Surprise, surprise!

Der vorletzte Song Bite My Tongue lädt mit seinem eingängigen Elektrobeat und dem darauffolgenden Riff zum Springen ein. Dieser fällt im Vergleich zu seinen Vorgängern allerdings minimal ab, da die relativ gleichen Songstrukturen, einen die vorherige Abwechslung vermissen lassen. Live wird dieser Track aber mit Sicherheit zünden und der surprise Breakdown gen Ende gleicht dies aus.

Fütter mich

Mit Feed Me Your Lies, welcher ebenfalls als Single veröffentlicht wurde, beenden Never Back Down ihre EP. Dieser liefert einen soliden und emotionalen Abschluss der Pathfinder EP, mit einem Riff, das Gelegenheit für einen Circle Pit bietet. Insgesamt werden hier die Stärken der Band ausgespielt. Gerade der melodische Chorus sticht mit seinen Harmonien heraus.

Fazit:

Mit „Pathfinder“ liefern Never Back Down in 16 Minuten eine solide EP ab, die viel Spielfreude zeigt und stellenweise schön düster daherkommt. Starke Riffs, treibende Drums und die zu Beginn erwähnte düstere Atmosphäre sorgen für ein rundes Hörerlebnis. Lediglich nach hinten raus fehlt etwas die Abwechslung, was bei dieser Laufzeit jedoch zu verschmerzen ist!
Dementsprechend gibt es von mir 7/10 Punkte.

Info
9. Dezember 2023 
12:00 Uhr
Band
Never Back Down
Genre
Metalcore
Autor/en

 Jan

Fotocredit/s
Xoxo Photography
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